Gedankensplitter

  • Halte den Kopf offen, aber nicht so weit, dass der Verstand herausfällt. (Physiker-Schnack)
  • Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer. – Konrad Zuse (Gesehen im Wortreich-Museum Bad Hersfeld, 28.10.2012)
  • Ich mache es, um herauszufinden, warum ich es tue. – Ryan Gosling (laut Spiegel 45/2011)
  • Das Chaos läuft jetzt flüssiger. – Marion Pohlen, Mutter einer Gymnasiastin, über die Bewältigung der G8-Reform, 2009
  • Immer nur Abwechslung ist langweilig. – Stoßseufzer eines Schülers, Internet 2009
  • Der Unterschied: Frauen nehmen Kastanien als Handschmeichler. Männer kicken sie weg und freuen sich darüber, dass sie so lustig herumspringen. – 4.10.2008
  • Das Bestcheben, den Titel zu holen, ist vochhanden. – Schweizer Kommentator zur Fußball EM 2008
  • Compliance braucht Appliances. – Computer Zeitung, 31.3.2008
  • Bei einer Verfilmung der Bibel würde man die Hauptrolle eher mit Jack Nicholson besetzen als mit Kevin Costner. – 20.12.2007
  • Alles wurde ein erstes Mal gemacht. Dazu braucht es Freiheit, Individualität, Originalität. – Kurzfassung von John Stuart Mills "On Liberty", 25.8.07
  • Du verstehst gar nichts, verstehst Du? – Alltagsgeplänkel, 13.11.2006
  • Es gibt Gute und Böse. Wer die Bösen sind, entscheiden die Guten. – Fundstück, 15.11.2006
  • Wer nichts zu bieten hat, braucht Marketing. – 1.8.2006
  • Ohne Fehler gäbe es uns nicht. – 26.4.2006
  • Ideas are bulletproof. – Aus dem Film „V wie Vendetta“, 2005
  • Ist denn etwas Enthusiasmus zuviel verlangt? – Aus „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann, 2005
  • Der Reduktionist weiß über immer weniger immer mehr, bis er über nichts alles weiß. Der Generalist weiß über immer mehr immer weniger, bis er über alles nichts weiß. – 30.08.2005
  • Wie lange gedenkst du noch, verrückt zu bleiben? – Alltagsgeplänkel, 19.6.2003
  • Vieles, was heute Norm ist, war ´mal Tabubruch. – 30.05.2002
  • Ich kann dir nur die Tür zeigen. Durchgehen musst du allein. – Morpheus zu Neo im Film Matrix, 1999
  • Your concept of a single „I“ or „self“ may be simply an illusion. – Vilayanur S. Ramachandran, 1998
  • Logik macht das Leben leichter. – Marlene Dietrich im Interview, Der Spiegel 25/1991
  • Trifft beim russischen Roulett der erste Schuss nicht, lassen sich daraus keine beruhigenden Schlüsse für den zweiten ziehen. – Richard Phillips Feynmann, 1988
  • Who watches the watchmen? – Aus “Watchmen” von Alan Moore und Dave Gibbons, 1987
  • Ein Bumerang ist, wenn man ihn wegwirft und er kommt nicht zurück, dann war’s keiner. – Fundstück, 1980
  • Ihr braucht keinen Gott. Ich bin kein Messias. – Das beweist, dass er der Messias ist. Nur der Messias würde leugnen, der Messias zu sein. – Aus „Das Leben des Brian“ von  Monty Python, 1979
  • Die Unsicherheit wächst mit der Erkenntnis. – Spektrum der Wissenschaft, Erstedition, 1978
  • Man kann also sagen, die kritische oder vernünftige Methode bestehe darin, dass wir unsere Hypothesen anstelle von uns selbst sterben lassen. – Karl Raimund Popper, 1972
  • In guten Zeiten ist es leicht, ein feiner Mensch zu sein. – Selbsterkenntnis, 1966
  • Jasager sind bequem, aber ineffektiv. – Aus „In der Sache J. Robert Oppenheimer“ von Heinar Kipphardt, 1964
  • Die Hauptsache ist der Effekt, tschicketschicketschicketschick. – Giftmischer-Rumba aus dem Film „Das Spukschloss im Spessart“, 1960
  • The best books are those that tell you what you know already. – Aus “1984” von George Orwell, 1949
  • Die erste Regel des Stils ist, etwas zu sagen zu haben. Die zweite Regel des Stils ist, sich selbst zu beherrschen, wenn man zufällig zwei Dinge zu sagen hat. – Aus der „Schule des Denkens“ von Georg Pólya, 1949
  • Sisyphos liebt seinen Stein. – Frei nach Albert Camus, 1942
  • Eine Idee ist immer nur ein wenig dumm, wenn der, welcher sie ausspricht, beim Aussprechen nicht mit dem Wesen dessen rechnet, mit dem er spricht. – Ortega y Gasset, 1934
  • Wenn wir aber fragen, ob das Leben an sich einen Wert hat, heißt das, ob das Leben geeignet ist, das Leben zu fördern. Es ist das also eine Frage, die keinen Sinn hat. – Ludwig Boltzmann, Wien 1905
  • By the toll of a billion of deaths man has bought his birthright of the earth. Aus “The war of the worlds” von Herbert George Wells, 1898

  • „Nach glaubwürdiger Überlieferung hat das im sechzehnten Jahrhundert, einem Zeitalter stärkster seelischer Bewegtheit, damit begonnen, daß man nicht länger, wie es bis dahin durch zwei Jahrtausende religiöser und philosophischer Spekulation geschehen war, in die Geheimnisse der Natur einzudringen versuchte, sondern sich in einer Weise, die nicht anders als oberflächlich genannt werden kann, mit der Erforschung ihrer Oberfläche begnügte.“ – Robert Musil im „Mann ohne Eigenschaften“ (Kapitel 72) zur Frage, wie die Wissenschaft ihre heutige Gestalt bekommen hat.
  • A proof is the cogency of evidence that compels acceptance by the mind of a truth or a fact. – Webster’s Third New International Dictionary
  • Das Klavier kann nichts dafür. Die Gefahr droht vom Pianisten. – Robert Lembke (1913-1989)
  • Man muss die Dinge so tief sehen, dass sie einfach sind. – Konrad Adenauer (1876-1967)
  • Der gute Wille ist keine Entschuldigung für schlechte Arbeit. – Winston Churchill (1874-1965)
  • In Italy, for 30 years under the Borgias, they had warfare, murder and bloodshed, but they produced Michelangelo, Leonardo da Vinci, and the Renaissance. In Switzerland they have brotherly love. They had 500 years of democracy and peace, and what did that produce?  - The cuckoo clock! – Orson Welles as Harry Lime (in The Third Mann, Carol Reed, 1949)
  • Ach, die Welt ist so geräumig,
    Und der Kopf ist so beschränkt.
    – Wilhelm Busch (1832-1908)
  • In bunten Bildern wenig Klarheit,
    Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit,
    So wird der beste Trank gebraut,
    Der alle Welt erquickt und auferbaut.
    – Aus „Faust, Vorspiel auf dem Theater“, Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
  • Die allgemeinsten Meinungen und was jedermann für ausgemacht hält, verdient oft am meisten untersucht zu werden. – Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)
  • Man traue keinem erhabenen Motiv für eine Handlung, wenn sich auch ein niedriges finden lässt. – Edward Gibbon (1737-1794)


© Timm Grams