1.3 Einsatzgebiete
Die Programmiersprache C findet heutzutage eine immer weitere
Verbreitung, da sie einerseits fast so flexibel wie ein Assembler
ist und andererseits über viele Möglichkeiten heutiger
moderner Hochsprachen verfügt. Das hat dazu geführt,
daß sich C besonders als Sprache für Betriebssystementwicklungen
eignet (für die sie ja auch entwickelt wurde). Weiterhin
lassen sich numerische Verfahren, Textverarbeitung und Datenbanken
effizient in C realisieren. (Das Datenbankprogramm DBASE ist z.B.
in C geschrieben.)
C gehört zu UNIX in dem Sinne, daß UNIX ohne C kaum
vorstellbar ist (wohl aber C ohne UNIX). So ist z.B. die Syntax
des UNIX Dienstprogrammes awk in vielen Dingen identisch
mit der von C. Selbst das Lesen und Verstehen der UNIX-Dokumentation
ist an vielen Stellen ohne C-Kenntnisse nicht möglich.
Eine Programmierung in C ist immer dann angebracht, wenn sehr
portabler Code erzeugt werden soll, da keine andere Sprache (trotz
Normung) dazu in dem Maße in der Lage ist wie C.
Mittlerweile gibt es viele verschieden C-Implementationen:
Auf UNIX Systemen heißt der C-Compiler CC und es
gibt ein Dienstprogramm LINT, das ein C-Quellenprogramm
unter strengen Maßstäben auf Portabilität prüft.
Für MS-DOS Rechner sind z.B. folgende C Compiler und Interpreter
verfügbar: RUN/C (Interpreter), LATTICE C Compiler,
AZTEK C Compiler, ZORLITE C Compiler, MICROSOFT
C (Quick C) und TURBO-C sowie C++ von BORLAND.
Die letzten 3 stellen dabei eine vollständige Programmierumgebung
mit Editor und teilweise mit Debugger zur Verfügung (wie
z.B. TURBO-PASCAL).
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