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5 Sicherheit von IMAP

 IMAP4 Authentizierung

IMAP4 beinhaltet einen AUTHENTICATE-Befehl, der es ermöglicht, einen Benutzer eines IMAP4 Servers zu identifiezieren und authentifizieren. Zusätzlich können Schutzmechanismen (Verschlüsselung) für die weitere Verbindung zwischen Client und Server ausgehandelt werden. Siehe hierzu die ausführliche Beschreibung in RFC 2060.
 
 
 

Gemäß Implementierungen von IMAP auf einem UNIX System muß der IMAP-Server mit Root-Privilegien arbeiten, um Zugang zu den Mailboxen ( z.B. Inbox) zu besitzen und einige Dateien anstelle des Benutzers bearbeiten/verändern zu können. Nachdem ein Benutzer eingeloggt ist, wird jedoch ein Prozeß mit den Rechten des Benutzers erzeugt.
Bei diesem Einlog-Prozeß, dh. die Art und Weise, wie dieser Vorgang durchgeführt wird, gibt es bei IMAP-Implementierungen der Universität von Washington eine Sicherheitslücke.
Diese Sicherheitslücke kann dazu genutzt werden, einen privilegierten Zugang zum System zu bekommen. Durch die Erzwingung eines ``Buffer-Overflow'' können bei unsicheren IMAP-Servern auf dem System Root-Rechte erlanget und somit willkürliche Anweisungen durchgeführt werden.

Da nur ältere Versionen der IMAP-Server-Implementierungen der Universität von Washington von dieser Sicherheitslücke betroffen sind, ist es angebracht, vorsorglich eine neuere Version von IMAP zu installieren, die diese Sicherheitslücke unterbindet oder bis zu diesem Zeitpunkt zumindest bestimmte Dienste einzuschränken. (siehe hierzu das CERT Advisory CA-97.09)
 


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