Das Ferdinand-Braun-Denkmal
Das Ferdinand-Braun-Denkmal

Heinrich-von-Bibra-Platz

Das am 27.10.1971 enthüllte abstrakte Kunstwerk, daß zu Ehren des Physikers Ferdiand Braun geschaffen wurde, befindet sich direkt vor dem Gebäude der Landesbibliothek am Heinrich-von-Bibra Platz 12. Dieser Standort wurde bewußt gewählt, da die Landesbibliothek eine reiche Traditon verkörpert. Ihre Vorgängerin wurde von dem Fürstabt Heinrich-von-Bibra gegründet und hatte den Rang einer Universitätsbibliothek. Dieser Ort steht also symbolisch für Wissen und Wissenschaft.
Ferdinand Braun, der am 06.06.1850 in Fulda geboren wurde, erhielt 1909 den Nobelpreis für Physik aufgrund seiner Erfindung der Oszillographenröhre (Braunsche Röhre). Sein Geburtshaus, welches sich in der Kanalstraße 1, direkt neben dem Hexenturm, befindet, ist heute noch erhalten.

Die Darstellung Ferdinand Brauns als abstrakte Skulptur hat einige Kritik hervorgerufen. Bei der Ausschreibung des Wettbewerbs hatten alle vier beteiligten Künstler eine abstrakte Lösung angeboten, da sie alle der Ansicht waren, daß das Thema "Naturwissenschaft" nicht anders darzustellen ist. Das Werk des Künstlers Otto Gassenmeyer wurde ausgewählt, da es den gestellten Forderungen, von allen Seiten gleichermaßen zu wirken, am besten entsprach. Auf die Frage, wie der Künstler die Plastik deuten würde, antwortete er, daß man die abstrakte Darstellung mit einem Elektronenstrahl, dem Hauptbestandteil der Braunschen Röhre, vergleichen könne. (1)

Das Ferdinand-Braun-Denkmal steht hier als Symbol für den einzigen Fuldaer Wissenschaftler, der einen Nobelpreis für Physik erhielt und soll andere Bürger dieser Stadt motivieren zu forschen und zu experimentieren.

  1. Fuldaer Volkszeitung, 20.10.1971
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© August 1999 Christiane Spork, Peter Klingebiel