Umweltsimulation mit Tabellenkalkulation
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Problem:
Die Tragödie der Gemeingüter eröffnete düstere Aussichten. Andererseits kennen
wir Rücksichtnahme, Fürsorglichkeit und gar aufopferndes Verhalten sowohl in
der Tierwelt als auch unter Menschen. Wie lässt sich das erklären? Wie können
Altruismus - oder wenigstens kooperatives Verhalten - allein auf der Basis der
Evolutionsmechanismen entstehen? Der orthodoxe Darwinist erklärt die Entstehung
uneigennützigen Verhaltens mit der Verwandtschaftsselektion oder der Reziprozität:
1. Altruismus gegenüber Verwandten erhöht die Gesamtfitness des gemeinsamen Genbestands.
2. Altruismus auf Gegenseitigkeit nach dem Motto 'Hilfst du mir, helf ich dir' erhöht die Individualfitness und ist folglich doch recht eigennützig.
Altruismus auf Gegenseitigkeit kann auf Verträgen
basieren. Solche Verträge sind Gegenstand der kulturellen Evolution.
Verträge sind grundsätzlich durch Verrat gefährdet. Geht es auch ohne Vertrag
und Sanktionsmechanismen?
Ziel: Beantwortung
der Frage, ob und wie kooperatives Verhalten auch ohne Verträge und
Sanktionsmechanismen entstehen und sich behaupten kann.
Methode:
Modellierung der Interaktion von Individuen auf Basis des Gefangenen-Dilemmas.
Simulation des Selektionsprozesses: Je besser eine Strategie ist, desto
stärker wächst ihr Anteil (ökologische Simulation).
Die möglichen Aktionen eines Individuums einer
vorgegebenen Population mit einem anderen Individuum seien Kooperation
oder Defektion (Betrug, Treubruch). Die Nutzen-Matrix
(auch: Auszahlungs- oder Spielmatrix) gibt den Nutzen einer gewählten Aktion in Abhängigkeit
von der Aktion des Gegenübers an. Für das Gefangenen-Dilemma wählen wir folgende Auszahlungsmatrix
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|
Aktion Gegenüber |
|
|
|
K |
D |
Nutzen der Aktion |
K |
2 |
-1 |
D |
4 |
0 |
Die Individuen haben keine Möglichkeit, ihre
Aktion von der des Gegenübers abhängig zu machen. Sie kennen aber die
Geschichte: Sie wissen, wie sich das Gegenüber in der Vergangenheit verhalten
hat. Eine Strategie (mit Gedächtnis) legt die Wahrscheinlichkeit für
Kooperation in Abhängigkeit von der bisherigen Erfahrung mit dem Gegenüber
fest.
Eine Strategie könnte beispielsweise sein,
grundsätzlich zu betrügen (Wahrscheinlichkeit der Kooperation gleich null,
unabhängig von der Vorgeschichte), eine andere, grundsätzlich zu kooperieren
(Wahrscheinlichkeit der Kooperation gleich eins, unabhängig von der
Vorgeschichte). Das sind die sogenannen reinen
Strategien.
Der Kooperierende macht beim Zusammentreffen mit
ebenfalls kooperierenden Individuen jeweils einen Gewinn von zwei Punkten, beim
Zusammentreffen mit Betrügern verliert er jedesmal
einen Punkt. Die Betrüger machen untereinander weder Gewinn noch Verlust.
Trifft ein Betrüger auf ein kooperierendes Individuum, streicht er vier Punkte
ein.
Die hier untersuchten Strategien sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt. Als freundlich
gilt eine Strategie, die mit Kooperation startet; vergeltend ist sie, wenn sie Betrug der anderen Seite durch Betrug
ahndet. Eine Strategie gilt als nachsichtig oder versöhnlich, wenn der Gegner bei Rückkehr zur Kooperation nicht
länger durch Betrug bestraft wird.
iK |
Immer kooperieren. Die Strategie ist freundlich, nicht vergeltend und versöhnlich. |
TfT |
Tit for Tat (Wie du mir, so ich dir). Jede Aktion des Gegenübers wird beim nächsten Zusammentreffen mit derselben Aktion beantwortet. Angefangen wird mit Kooperation. Es handelt sich also um eine freundliche, vergeltende und versöhnliche Strategie. |
hB |
Hinterlistiger Betrüger. Das direkte Gegenteil der von Tit for Tat: Die Strategie beantwortet jede Aktion des Gegners beim nächsten Zusammentreffen mit der dieser entgegengesetzten Aktion. Die Strategie ist nicht freundlich (sie startet mit Betrug) und nicht vergeltend. |
iV |
Immerwährende Vergeltung. Freundliche Strategie, die eine Defektion des Gegners mit fortdauernder Defektion beantwortet. |
iB |
Immer betrügen (immer D). |
Zufall |
Mit jeweils der Wahrscheinlichkeit ½ wird kooperiert oder defektiert, unabhängig von der Vorgeschichte. |
Pawlow |
Eine freundliche Strategie. Der Stratege handelt nach folgendem Grundsatz: Kooperiere bei Belohnung oder Bestrafung - sonst nicht. Auch so: Kooperiere bei Übereinstimmung, defektiere bei Abweichung. Oder auch: win-stay, lose-shift. |
Simuliert wird der folgende Selektionsprozess: Ausgegangen wird von einen bestimmten Verteilung der verschiedenen Strategien in einer Population. Die Strategen machen in dieser Mischpopulation beim paarweisen Zusammentreffen Gewinn (oder auch Verlust) - jeweils in Abhängigkeit vom Gegenüber. Die bei rein zufälliger Auswahl des Gegenübers zu erwartende Auszahlung legt die Zuwachsrate der Strategie innerhalb der Population fest. Es bildet sich eine Folge von Generationen heraus, in denen die Tüchtigeren immer größere Anteile einnehmen.
Wir gehen davon aus, dass der Prozess schon eine
Weile läuft. Uns interessieren also die Anfangseffekte nicht. Wir können dann
eine Nutzen- bzw. Auszahlungsmatrix für Strategien aufstellen. Sie erfasst für
jede Strategie den mittleren Nutzen eines jeden Zuges in Abhängigkeit von der
Strategie des Gegenübers.
Die Auszahlungsmatrix für die Strategien wird spaltenorientiert
geschrieben. Der Nutzen einer Strategie ergibt sich also aus den Werten der
jeweiligen Spalte. Diese Schreibweise ist für die Erstellung des Arbeitsblattes
geeigneter als die zeilenorientierte Form: Es ergibt sich ein besonders
gleichförmiges Arbeitsblatt.
|
iK |
TfT |
hB |
iV |
iB |
Zufall |
Pawlow |
iK |
2 |
2 |
4 |
2 |
4 |
3 |
2 |
TfT |
2 |
2 |
1,25 |
2 |
0 |
1,25 |
2 |
hB |
-1 |
1,25 |
1 |
4 |
4 |
1,25 |
0,33 |
iV |
2 |
2 |
-1 |
2 |
0 |
-0,5 |
2 |
iB |
-1 |
0 |
-1 |
0 |
0 |
-0,5 |
-0,5 |
Zufall |
0,5 |
1,25 |
1,25 |
2 |
2 |
1,25 |
1,25 |
Pawlow |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
1,25 |
2 |
Spaltensumme |
6,5 |
10,50 |
7,50 |
14 |
12 |
7,00 |
9,08 |
Die Herleitung der Werte der Auszahlungsmatrix wird
exemplarisch für den komplizierten Fall vorgeführt, dass die Strategien TfT und Zufall aufeinander treffen.
Für einen bestimmten Spielzug ist die
Gewinnerwartung von TfT und Zufall zu bestimmen. Da TfT ein Gedächtnis von einem Zug hat, ist auch der vorhergehende
Spielzug mit einzubeziehen. Bei der Strategie Zufall sind alle vier Zugpaare
gleich wahrscheinlich: KK, KD, DK, DD. Der erste Zug von TfT
ist unerheblich. Jedenfalls spielt TfT im zweiten Zug
K in den Fällen KK und KD, und D in den Fällen DK und DD.
Das führt zu folgenden Auszahlungen:
Zugfolge Zufall |
KK |
KD |
DK |
DD |
Zug TfT |
?K |
?K |
?D |
?D |
Auszahlung für Zufall |
2 |
4 |
-1 |
0 |
Auszahlung für TfT |
2 |
-1 |
4 |
0 |
Es ergibt sich für beide derselbe Mittelwert von (2+4-1)/4
= 1.25.
Die Spaltensumme in der obigen Auszahlungsmatrix
zeigt, dass in einer Population, in der zu Beginn alle Strategien gleich stark
vertreten sind, die iV- und iB-Anteile
wachsen. Am schlechtesten schneidet die Strategie iK
ab – ihr Anteil wird geringer. Dementsprechend trägt dann die Strategien iV mehr zum „Einkommen“ der anderen bei. Der Einfluss der
Strategie iK schwindet. Das trifft vor allem die
Strategien hB, iB und
Zufall. Sie sind letztlich die Verlierer des Spiels, obwohl die Strategie iB durchaus Anfangserfolge hat. Aber die Strategie iB zerstört ihre
Existenzgrundlage. Die kooperativen Strategien bleiben übrig. Der anfängliche
Verlierer iK kann sich in der ihm wohlgesinnten
Umgebung gut behaupten. Durch Streichung von Strategien (Anfangsanteil = 0)
kommt man zu einfacheren und übersichtlicheren Versionen der Simulation.
1. Kooperationsspiel. Fünf Teilnehmern spielen nach dem Muster von „Papier-Schere-Stein“.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Kooperieren = offene Hand, Defektieren
= Faust. Der Gewinn ergibt sich aus der Nutzenmatrix des Gefangenen-Dilemmas.
In jeder Runde spielt jeder gegen jeden. Schließlich wird für jeden der Spieler
sein Gesamtgewinn ermittelt.
2. Ökologische
Simulation. Erstellen Sie ein Tabellenkalkulationsblatt zur Simulation
der Dynamik des Selektionsprozesses mittels Ökologischer Simulation.
Eine einfache (rein diskrete) Variante dieser Simulationsmethode ist im Arbeitsblatt Ego.xls verwendet worden. Führen Sie
Simulationsexperimente durch.
3. Simulation der Evolution. In der
ökologischen Analyse erfolgreiche Strategien haben erhebliche Startschwierigkeiten
im Evolutionsprozess. In einer Umgebung aus Betrügern können sich die – in der
ökologischen Analyse überaus erfolgreichen – freundlichen Strategien nicht
etablieren. Die Freundlichkeit wird zum Verhängnis, weil zunächst zu wenige
Partner da sind, die diese erwidern. Das war wohl auch der Grund dafür, dass
seinerzeit eine von mir programmierte mikroskopische Simulation der Evolution
gescheitert ist (1989, objektorientiertes Turbo-Pascal-Programm). Inzwischen
ist das Problem gelöst (Punkte 5 und 6).
4. Irreduzible Komplexität? Aufgrund der eben
beschriebenen Startschwierigkeiten scheinen wir vor einem Problem irreduzibler Komplexität zu stehen: Es ist
(momentan) kein Evolutionspfad sichtbar, der in kleinen – jeweils die Fitness
steigernden – Schritten dorthin hätte führen können.
Genau das ist der Einwand der Kreationisten und der
Protagonisten des intelligenten Designs
gegen den Darwinismus. Sie weisen auf
Sprünge in der (bislang bekannten) Entwicklung hin, die es nach Darwin
nicht geben dürfte. Vorgebracht wird das Beispiel des Flagellums,
einer rotierenden Geißel, die gewissen Urtierchen zur Fortbewegung dient. „Ein
nicht rotierender Motor ist ein Verlustgeschäft“, so Hermann Schneider, Heidelberg
anlässlich der Ringvorlesung „Evolution und Schöpfung“ der Theologischen
Fakultät, Fulda am 14.11.89. Darauf hat H. D. Mutschler, Frankfurt/M. in seinem
Vortrag die Antwort: „Gott ist nicht nur in den Lücken unserer Erkenntnis“.
Diese Debatte wird auch in John Updikes Roman „Roger´s Version“ (1986) geführt: „For example, to make the lens, skin somehow got
inside the meningeal coats of the brain. How could
that have happened halfway? In all these things, there are these halfway stages
where the adaptation wouldn´t work at all and would
be a pure handicap“ (Dale Kohler in Abschnitt II i). Der Theologie-Professor Roger
Lambert vertritt die Gegenposition
und meint ironisch: „God
obligingly is going to rush into any vacuum, any gap of knowledge.“
Evolutionskritik aus der Sicht des intelligenten
Designs kommt von William A. Dembski
(2003). Kräftig dagegen hält Thomas Waschke
(2003). Relativ locker wird die Sache derzeit von den Amtskirchen gesehen.
In der Botschaft „Christliches Menschenbild und moderne Evolutionstheorien“ an
die Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften (22.10.1996) stellt
Papst Johannes Paul II heraus: „Die empirischen Wissenschaften beschreiben und
messen mit immer größerer Genauigkeit die vielfältigen Ausdrucksformen des
Lebens und schreiben sie auf der Zeitachse fest. Der Moment des Übergangs ins
Geistige ist nicht Gegenstand einer solchen Beobachtung…“ – Warten wir mal ab,
was die Gehirnforscher dazu noch zu sagen haben. Ich denke da vor allem an den
Abschnitt „God and the Limbic System“ aus dem Buch „Phantoms in the Brain“ von Vilayanur S. Ramachandran und
Sandra Blakeslee (1998).
5. Bedingungen
der Evolution: Die oben benannten Anfangsschwierigkeiten der Evolution
führen zur Frage: Wie kommt das Neue in die Welt? Die Analyse der Evolution
kooperativen Verhaltens erfordert die Einführung weiterer Rahmenbedingungen der
Evolution: Isolationsmechanismen und Territorialität (territoriale Analyse).
Damit lässt sich das Eindringen von Gruppen in Populationen mit
kollektiv bzw. evolutionär stabilen Strategien erklären. Wichtig werden dann
das Erkennen von Gruppenmitgliedern und der Gruppenzusammenhalt (Eibl-Eibesfeldt, 1984).
Einsichten bieten die Theorien von der Entstehung
des modernen Menschen: Trennung von Biotopen durch tektonische Veränderungen
können Evolutionsschübe zur Folge haben (Coppens,
1994). Bedingungen für Innovationen in der Wirtschaft zeigt das Buch von v. Pierer/v. Oetinger
(1997) auf: Geschützte Freiräume begünstigen das Entstehen von Innovationen
(Beispiel: SAP).
Eine empfehlenswerte Lektüre zur Schulung des
Produktiven Denkens und der Fähigkeit, neue Lösungen zu finden, ist der
Klassiker von Pólya (1949). Ein
weiterer Weg, Denkfallen zu umgehen und Denkgewohnheiten aufzubrechen, ist das
Studium derselben (Grams, 1990). Auch hier geht es letztlich
darum, Freiräume zu schaffen.
„Die Entwürfe einer multikulturellen Gesellschaft
... sind geeignet, die kulturelle Substanz ... in Frage zu stellen ... Sie sind
damit kein Weg zur inneren Befriedung möglicher Nationalitätenkonflikte,
sondern gefährden genau die geistigen Kräfte, die zum Zusammenhalt des Landes
beitragen können und von denen die Integration ausländischer Zuwanderer
ausgehen kann“ (Kurt Biedenkopf, Spiegel 23/1995, S. 17).
6. Die Bedeutung der räumlichen Verteilung. Die mikroskopische Simulation der Evolution stößt dann auf Schwierigkeiten, wenn alle Individuen der Modellwelt gleichberechtigt und undifferenziert gegeneinander konkurrieren. Die Neuen sind zu gering an Zahl, als dass sie einander von Nutzen sein könnten. Und die anderen sind ihnen eher feindlich gesinnt. Die Neuen haben eine Chance, wenn sie sich in einer Nische zunächst ungestört entwickeln können. Danach kann die Gruppe der Neuen mit einiger Aussicht auf Erfolg auch gegen andere konkurrieren. Die von Darwin auf dem Galápagos-Archipel beobachtete Artenvielfalt ist nach heutiger Auffassung auch auf die Aufgliederung des Lebensraums zurückzuführen (Hösle/Illies, 2005). Der Archipel besteht aus 30 Inseln.
Bei Berücksichtigung der räumlichen Verteilung der Individuen und bei Beschränkung der Interaktionen auf Nachbarn gelingt auch in der mikroskopischen Simulation der Nachweis einer Evolution kooperativen Verhaltens. Das habe ich im Rahmen eines kleinen Java-Projekts durchgeführt (KoopEgo). Sie können sich gern die Dokumentation oder auch das Java-Archiv sämtlicher Dateien des Projekts einschließlich der BlueJ-Projektdateien herunterladen. Falls Sie das tun, bitte ich um Rückmeldung per E-Mail. Besonders freuen würde ich mich über die Mitteilung von Erfahrungen, die Sie beim Experimentieren mit dem Programm gewinnen, und über Verbesserungsvorschläge, was das Programm selbst betrifft.
7. Leicht
gestörte Strategien: Nun betrachten wir
den Fall, dass es zu sporadischen Irrtümern bei den Interaktionen kommt (Nowak, May, Sigmund, 1995). Die Auszahlungsmatrix ist für
diesen Fall neu zu berechnen. Nehmen wir uns das Paar iK
und Pawlow vor: Es beginnt damit, dass beide immer kooperieren, mit dem
beiderseitigen Gewinn von 2 Punkten. Aber irgendwann kommt es bei einem zur Defektion. Das führt dazu, dass in den folgenden Schritten
Pawlow ständig defektiert und iK
ständig kooperiert, wobei Pawlow 4 und und iK -1 Punkte erhält. Mittelwertbildung ergibt einen Wert
von 3 für Pawlow und ½ für iK.
Axelrod, R.: Die Evolution der Kooperation. Oldenbourg, München, Wien 1987. Das Hauptwerk auf dem
Gebiet
Coppens, Y.: Geotektonik, Klima und der Ursprung des Menschen.
Spektrum der Wissenschaft (1994) 12, 64-71
Dawkins, R.: Das egoistische Gen. Springer-Verlag, Berlin,
Heidelberg 1978. Orthodoxer Darwinismus
populärwissenschaftlich dargestellt.
Delahaye, J.P.; Mathieu, P.: Altruismus mit Kündigungsmöglichkeit.
Mathematische Unterhaltung. Spektrum der Wissenschaft (1998) 2, 8-14. Siehe
auch http://www.lifl.fr/~ mathieu/ipd.
Dembski, W. A.: Science and Design. Professorenforum-Journal 4 (2003) 2, 3-10 (frei verfügbar über das Professorenforum)
Dembski, W. A.: The Logical Underpinnings of Intelligent Design. Professorenforum-Journal 4 (2003) 2, 11-22 (frei verfügbar über das Professorenforum)
Douglas, M.: How Institutions Think. Syracuse University
Press, New York 1986. Behandelt die Rolle
der Institutionen bei der Herausbildung und Bewahrung eines „Öffentlichen
Gutes“
Eibl-Eibesfeldt, I.: Die Biologie des menschlichen Verhaltens. Piper,
München 1984
Glance, N. S.; Huberman, B. A.: Das
Schmarotzer-Dilemma. Spektrum d. Wiss. (1994) 5, 36-41.
Grams, T.: Denkfallen und Programmierfehler.
Springer, Heidelberg 1990
Hofstadter, D. R.: Metamagikum: Kann sich
in einer Welt voller Egoisten kooperatives Verhalten entwickeln? Spektrum d.
Wiss. (1983) 8, 8-14. Leichtverständliche Kurzfassung der Originalarbeit von
Axelrod
Hösle, V.; Illies,
C.: DARWIN. Buchners Verlag, Bamberg 2005. Eine elegante und knappe Einführung
in Darwins Werk und Denken. Die Bedeutung der geographischen Isolation für die Entstehung
neuer Arten wird auf S. 55 angesprochen.
Nowak, M. A.; May, R. M.; Sigmund, K.: Das
Einmaleins des Miteinander. Spektrum d. Wiss. (1995)
8, 46-53. Hier wird die Strategie Pawlow eingehend studiert. Insbesondere
wird der Fall untersucht, dass anstelle der deterministischen Strategien mit
Kooperationswahrscheinlichkeiten 0 oder 1 leicht gestörte Strategien mit
Kooperationswahrscheinlichkeiten nahe 0 und nahe 1 treten
Pierer, H. v.; Oetinger, B. v.: Wie
kommt das Neue in die Welt? Hanser, München, Wien
1997
Pólya, G.: Schule des Denkens. Francke, Bern 1949
Ramachandran, Vilayanur; Blakeslee,
Sandra: Phantoms in the Brain. HarperCollins, New York 1998
Sigmund, K.; Fehr, E.;
Nowak, M. A.: Teilen und Helfen - Ursprünge sozialen Verhaltens. Spektr. d. Wiss. (2002) 3, 52-59. Ultimatum- und
Gemeinwohl-Spiele zeigen, wie sich der Sinn für Fairness und Solidarität in
Gruppen durchsetzen kann.
Waal, Frans B. M. de: Tierische
Geschäfte. Spektrum d. Wiss. (2006) 6, 50-58. „Betreibt also ein Affe oder
sonst ein soziales Tier eine ‚innere Buchführung’, sodass er – wie ein Mensch –
stets weiß, wie viel er jedem seiner Genossen schuldig ist und umgekehrt? Wohl
kaum. Es genügt, wenn er seine soziale Welt in bevorzugte ‚Freunde’ und wenig
beachtete ‚Nichtfreunde’ aufteilt… Die ökonomische Verhaltensforschung (geht)
davon aus, dass die Evolution Emotionen hervorgebracht hat, die den
Gemeinschaftssinn fördern und bewahren.“
Waschke, T.: Intelligent Design – Eine
Alternative zur naturalistischen Wissenschaft? Skeptiker (2003) 4 (frei
verfügbar über die Gesellschaft zur
wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften)
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© Timm Grams, 26.10.99 (letzte Änderung: 16.03.2007)