Von wohlmeinenden Kommentatoren bekomme ich viele Hinweise und Links auf Webseiten von Debunkern und Influencern, die zu meinem Hoppla!-Blog passen könnten. Mein Anspruch ist, dem Leser einen halbwegs verlässlichen Anlegeplatz für Meinungen zu bieten, der von gezielten Fehlinformationen möglichst freigehalten wird, denn ich möchte nicht zur Bildung von Echokammern beitragen.
Damit wird die Flut von Internetlinks tatsächlich zu einem Problem. Eine durchgängige Prüfung auf Angemessenheit ist mir nicht möglich; ich bin ja keine Nachrichtenagentur. Das Blog soll nur einen Teil meine freien Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb verfolge ich von Anfang an diese Strategie:
- Ich bringe nur Sachen, die mich interessieren.
- Ich identifiziere ein paar Ankerplätze, wo ich mich sicher mit Nachrichten und Meinungen versorgen kann.
- Die Zahl der Ankerplätze wird vorsichtig erweitert.
- Unerlässlich ist die Zurückführbarkeit aller übernommenen Aussagen auf ihre originalen Quellen.
- Der Leser bekommt jede Hilfestellung, so dass er diese Quellen auch tatsächlich auffinden kann.
Ich schau mir erst einmal die Ergüsse der Leute an, zu denen ich bereits Vertrauen gefasst habe. Unter anderem orientiere ich mich an Büchern von Julian Nida-Rümelin und Bernhard Pörksen. Viele Hinweise auf Unverfälschtes kann man auch in den Mainstream-Medien finden. Warum das so ist, hat Noam Chomsky in seinem Buch Manufacturing Consent unter dem Stichwort Propagandamodell erklärt (1988/1994, S. 303):
Ein Propagandamodell hat eine gewisse anfängliche Plausibilität auf der Grundlage von Prämissen der freien Marktwirtschaft, die nicht besonders umstritten sind. Im Wesentlichen sind die privaten Medien große Unternehmen, die ein Produkt (Leser und Zuschauer) an andere Unternehmen (Werbekunden) verkaufen. Die nationalen Medien richten sich in der Regel an eine Meinungselite, die einerseits ein optimales „Profil“ für Werbezwecke liefert und andererseits eine Rolle bei der Entscheidungsfindung im privaten und öffentlichen Bereich spielt. Die nationalen Medien würden den Bedürfnissen ihres elitären Publikums nicht gerecht werden, wenn sie nicht ein einigermaßen realistisches Bild der Welt zeichnen würden. Ihr „gesellschaftlicher Zweck“ erfordert aber auch, dass die Interpretation der Welt durch die Medien die Interessen und Anliegen der Verkäufer, der Käufer und der von diesen Gruppen beherrschten staatlichen und privaten Institutionen widerspiegelt.
(A propaganda model has a certain initial plausibility on guided free-market assumptions that are not particularly controversial… Übersetzt mithilfe von DeepL)
Das Entlarven von Manipulanten, auch von staatstragenden, ist meine Leidenschaft. Dazu genügt ein wenig Logik zur Aufklärung von inneren Widersprüchen und der Zugang zu maßgebenden Dokumenten. Solche Zugänge hat uns das Internet in den letzten Jahrzehnten enorm erleichtert. Ich muss mich nicht auf zufällig entdeckte Influenzer und Debunker verlassen. Zufallsfunde enthalten oft interessante Hinweise; die nehme ich gern zur Prüfung an.
Diese Vorsichtsmaßnahmen sind ein wirksamer Schutz auch gegen
Astrotufing-Kampagnen im Internet.
Was ich übersandt habe:
A) eine Studie aus Nature:
https://www.nature.com/articles/s41598-022-08404-9
Einen Hinweis auf die Verschwörungs Cluster bei Youtube Deutschland, die auch so modelliert wurden wie die o.a. Studie:
Mit einer Netzwerkanalyse Karte Surfacing Modell aus
2020:
https://www.mediafire.com/view/ofpdjnurnfshxxf/YouTube_DE_Netzwerk_2020.png/file
und
2021: https://www.mediafire.com/view/3lzlr0hawbb7ukj/YouTube_DE_Netzwerk_2021.png/file
Plus die Erklärung des Erstellers:
https://www.youtube.com/watch?v=jXb-zSPjhPI
und
https://www.youtube.com/watch?v=jXb-zSPjhPI
Darüberhinaus ein Buch von Peter Pomerantsev, welches auch bei der BPB erhältlich ist und beschreibt wie die Massenmanipulationen beim Arabischen Frühling, Brexit, Euromaidan, Wahlbeinflussung in Venezuela/Mexiko beschreibt
https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/316179/das-ist-keine-propaganda/
Und darüber hinaus ein Klasse Buch von Ed Conway über die derzeit 6 Wichtigsten Rohstoffe, das Buch öffnet Augen über die Fehlschlüsse des Club of Rome und damit auch des World Economic Forums, es schafft etwas Klarheit über die Energy Transition und wie sogar die Öl und Gas Industrie die Grundlage ist für den Umstieg.
Es räumt auf mit den Mythen über „Rohstoffe“ die wir angeblich nicht haben/hätten….
Es räumt auf mit dem Mythos „Peak Oil“ den außer dem Club of Rome niemand aus der Fachwelt mehr glaubt
Es räumt auf mit dem Mythos über Deindustrialisierung Deutschlands und mit dem Angeblichen Konkurrenzkampf von Öl und Gas Industrie gegen die Erneuerbaren Energien….
–> Im Gegenteil ist es so, das die Stoffkreisläufe von einander Abhängig sind, bis weltweit 100% EE sind und die Stoffkreisläufe via Kreislaufwirtschaft geschlossen sind.
Das wollte ich Mitteilen und Spiegeln.
https://hoffmann-und-campe.de/products/65267-material-world
DAnn wird nämlich klar wo welche Fehlschlüsse entstanden Sind, und das wir alle ziemlich daneben liegen immer wieder immer wieder… Muss man aber auch alles Lesen und einordnen und nicht wieder nur „politisieren“
Im Riesenmisthaufen WWW gibt es auch ein paar Perlen. Diese aufzufinden, ist für einen Blogger nicht leicht. Er ist darauf angewiesen, dass ihm Kommentatoren hilfreiche Tipps geben. Auch da stellt sich für ihn natürlich die Aufgabe, die vertrauenswürdigen von den weniger vertrauenswürdigen Kommentatoren zu unterscheiden. Das ist einer der Gründe für die Forderung, möglichst keine Pseudonyme zu verwenden, und wenn doch, dann höchstens einen.
Durch den letzten Kommentar bin ich auf die Seite ultralativ aufmerksam geworden. Sie widmet sich den vielen Falltüren im Netz, wie auch die Seite netzpolitik.org.
Für das ,,Hoppla!-Blog besonders interessant sind die Themen zu allem was unter die Rubrik Meinungsmache und digitales Zaumzeug fällt: Nudge (R. Thaler) und Astroturfing.
Ein schlagendes Beispiel für Nudging sind die Auswahloptionen für Cookies: Cookies ablehnen reicht nicht.
Dieses Hoppla!-Blog soll ein Ort der freien Meinungsäußerung und der Debatte sein. Es funktioniert nur, wenn man jeden Kommentartext seinem Verfasser zuordnen kann. Die inzwischen massenhaft verbreiteten KI-Texte verbergen die Quellen.
Solche KI-Texte sickern auch in das Hoppla!- Blog ein. Dagegen versuche ich vorzugehen. Einem der Kommentatoren gefällt das gar nicht: Schließlich sei es egal, wer den Text schrieb, solange die Argumente stimmen!
Der Anspruch, den Wert eines Textes allein aus den darin transportierten Argumenten zu erkennen, ist geradezu absurd, denn dann müsste ich ja schon wissen, was ich gerade lese. Dann könnte ich mir die Lektüre aber auch sparen. Ich will Neues und möglichst Richtiges erfahren. Dafür brauche ich vertrauenswürdige Quellen.
Bei der Bewertung eines Textes spielt die Glaubwürdigkeit der Quelle eine große Rolle: Ich will wissen, mit wessen Meinung ich es zu tun habe, welche Person dahinter steckt und wie diese sich verortet. Die KI wird im Verborgenen trainiert von Personen, die dem Mainstream verpflichtet sind und deren Vertrauenswürdigkeit wir nicht einschätzen können.
Ich bin der Auffassung, dass moderierte Meinungsblogs wie das Hoppla!-Blog zur Lösung des Gatekeeper-Dilemmas beitragen. Dieses Dilemma tritt in der Debatte Community Notes contra Trusted Flagger aktuell deutlich zutage.
Lieber Herr Grams,
herzlichen Dank für Ihre wohltuend reflektierte Selbsteinordnung und Ihre Bereitschaft, sich transparent über Ihre Ankerpunkte in der Medienkritik zu äußern. Ihr Bezug auf Chomskys „Manufacturing Consent“ hat mich besonders angesprochen – gerade weil dieses Werk auch heute noch eine tiefgreifende systemische Perspektive auf Medienmacht eröffnet.
Gleichwohl möchte ich einige Aspekte ergänzen, die meines Erachtens in Ihrer kompakten Darstellung unterbelichtet bleiben und die den analytischen Kern von Chomsky und Herman deutlich stärker konturieren. Vielleicht können diese Hinweise Ihre Überlegungen anregen oder zur weiteren Differenzierung beitragen.
1. Das Propagandamodell ist mehr als ein Zitat
Sie zitieren eine zentrale Passage zur ökonomischen Struktur der Medien als Unternehmen, die „Publikum“ an Werbekunden verkaufen. Das ist der erste Filter im Propagandamodell – aber Chomsky und Herman entwickeln ein komplexes Fünf-Filter-Modell:
Eigentumskonzentration in Konzernen
Werbeabhängigkeit als Finanzierungsgrundlage
Abhängigkeit von institutionellen Nachrichtenquellen (Regierung, Militär, Konzerne)
Flak – also orchestrierte Kritik, Boykotte und Druck gegen abweichende Stimmen
Antikommunismus / ideologische Feindbilder (damals Sozialismus, heute oft Terrorismus, China, Populismus)
Gerade diese letzten drei Filter ermöglichen es, auch ohne offene Zensur einen „Meinungskorridor“ zu formen, der informell, aber wirksam ist – oft ohne dass einzelne Journalisten sich dessen bewusst sind.
2. Medien als Echokammern der Eliten – nicht nur Social Media
Sie schreiben, Sie möchten „nicht zur Bildung von Echokammern beitragen“. Chomskys Ansatz würde hier womöglich sogar pointierter formulieren: Die großen Massenmedien selbst sind strukturell Echokammern der politisch-ökonomischen Eliten, gerade weil sie einflussreiche Zielgruppen bedienen und auf gut gepflegte Beziehungen zu den „offiziellen“ Quellen angewiesen sind.
Ein Beispiel:
Während des Irakkriegs übernahmen zahlreiche US-Medien die Behauptung über „Massenvernichtungswaffen“ nahezu kritiklos – gestützt auf Regierungsquellen, PR-Agenturen und sogenannte Experten, die häufig personell oder institutionell mit politischen Zirkeln verwoben waren.
3. Die Rolle der PR-Industrie und die strukturelle Schwächung des Journalismus
Ein bemerkenswerter Punkt aus Chomskys anderem BUCH:
„Media Control“ (und aus der erweiterten Analyse in „Die Konsensfabrik“): Die US-amerikanische PR-Industrie beschäftigt mehr als 120.000 Menschen, also etwa dreimal so viele wie im klassischen Journalismus tätig sind. Oft werden Journalist:innen nicht mehr als investigative Beobachter verstanden, sondern als Zielgruppe für vorstrukturierte Narrative, Pressetexte und „ready-to-print“-Material. –> d.h. hier werden Gedanken und Ideen vorformuliert.
4. Systemischer Drehtüreffekt zwischen Regierung, Wirtschaft und Medien
Ein weiterer Punkt, den Sie in Ihrer Orientierungshilfe nicht aufgreifen, ist der permanente Personal- und Einflusstransfer zwischen Politik, Militär, PR, Think-Tanks und Medien – eine Art „elitäres Ökosystem“, das gemeinsame Weltbilder stabilisiert und alternative Deutungen marginalisiert.
Beispiele dafür liefert Chomsky reichlich – ob es sich um ex-Regierungsbeamte handelt, die als Sicherheitsexperten bei CNN auftreten, oder Militärberater, die gleichzeitig Rüstungskonzerne vertreten.
5. Astroturfing – nur die Oberfläche der Manipulation
Sie erwähnen Astroturfing dankenswerterweise – völlig zu Recht. Aber bei Chomsky ist dies nur eine Ebene von vielen, auf der Meinung gesteuert wird. Mindestens ebenso relevant sind:
Bildauswahl und Rahmenerzählung (Framing)
die Unsichtbarmachung nicht-elitenkompatibler Perspektiven
die Kanalisierung von Emotionen (z. B. Angst, Patriotismus, Empörung)
Fazit:
Ihr Beitrag liefert eine erfreulich selbstkritische und offene Reflexion. Mein Anliegen ist es, lediglich einige der tieferen Dimensionen von Chomskys Modell nachzureichen. Es geht bei ihm nicht primär um das Entlarven individueller Akteure, sondern um das Verstehen von Systemlogiken, die auch dann funktionieren, wenn alle Beteiligten „nur ihren Job machen“.
Herzliche Grüße und mit Respekt für Ihre Arbeit
(wenn zu lang, bitte kürzen)
@ Investigativ
Das ist doch KI-generierter Scheißdreck. So etwas braucht niemand.
Investigativ, auch aufgetreten als John Solar u. a.: Ihr Versteck- und Verwirrspiel ist hier fehl am Platze. Bitte verlassen Sie das Hoppla!-Blog. Wenn Sie weitermachen, ist das Stalking.
@ Timm Grams 16. Juni 2025 um 08:20 Uhr
Dass die Texte von „Investigativ“ typisch KI generiert sind, scheint naheliegend.
Ein ehemaliger Arbeitskollege, der sich zum Fachhochschullehrer weitergebildet hat, klagte, dass es heutzutage völlig sinnlos wäre, Schülern Heimarbeiten zu geben, weil sie die grundsätzlich von KI erledigen lassen und selber immer weniger können.
In Foren führt KI eher dazu, dass die Texte eher sehr lang sind und in einem ähnlichen, immer „fader“ werdenden, irgendwie typischen Schreibstil verfasst werden.
KI sollte eher dazu eingesetzt werden, dass in den Schulen die derzeitigen Sprachprobleme (wegen der Zuwanderer) schnellstes behoben werden.