Moralisierung und politische Lagerbildung

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat erfasst, welche Werte den Bürgern Europas zurzeit besonders wichtig sind.

Sogar die USA mit ihrer freiheitlichen Verfassung sind kein Ausbund an westlichen Tugenden, wie John Mearsheimer feststellt (The Great Delusion, 2018, S. 114 f.). Er erinnert an die Zwangsmaßnahmen des Abraham Lincoln während des Bürgerkriegs von 1861-65, den immer noch vorhandenen Rassismus und die andauernde Diskriminierung von Migranten. Die westlichen Werte genießen in der westlichen Bevölkerung eine nur mäßige Wertschätzung.

In der politischen Diskussion erhalten diese Werte, wenn es in den Kram passt, eine geradezu religiöse Aura. Die „Europäischen Werte“ werden zurzeit am Schwarzen Meer verteidigt. Dieser hohe Anspruch wird erhoben, um den hohen Blutzoll zu rechtfertigen, den die Ukraine derzeit bezahlt und auch um die hohen Kosten erträglich erscheinen zu lassen, die der Westen zu tragen hat.

Peter Handke sagt: „Die europäischen Werte? Wenn die das anführen, dann als Erpressung und als Rechthaberei. Jeder kann damit leben und sollte sein Leben damit bestreiten oder bespielen oder besingen oder bemalen; aber er soll aufhören, dann aus den europäischen Werten eine Axt gegen andere zu machen. Leute die so reden, sind das neue Gesindel. Sich der Gefühle der anderen zu bemächtigen und damit Politik zu betreiben, das ist eines der übelsten Übel der Menschheit.“ (ORF, 3.3 2016, auszugsweise) Was Peter Handke hier anspricht, nenne ich Moralchauvinismus.

Aufseiten der Skeptikerbewegung wird die Meinung vertreten, dass es zuweilen „rational angebracht ist, einen Diskurs stark zu moralisieren, die politische Lagerbildung zu forcieren und strategische Allianzen zu schmieden“. (Forumsbeiträge über Produktives Streiten aus den skeptiker-Heften 1/2022 und 2/2022).

Laut Adriano Mannino und Marina Moreno werden die diskursprägenden Gruppenzugehörigkeiten und Moralisierungen von der Skeptikerbewegung genutzt, weil die diskursiven Ressourcen zu eng begrenzt seien, „als dass wir uns ewig mit uferlosen Irrationalitäten abgeben könnten“ (skeptiker 1/2022, S. 16-20). Aber Gruppenbildung und Moralisierung bringen offenbar nichts, denn die Sketikerbewegung schlägt sich ständig uferlos mit Irrationalitäten herum. Wie zur Probe aufs Exempel wird im skeptiker-Folgeheft 2/2022 zum gefühlt tausendsten Mal über die Astrologie hergezogen.

Moralisierung reduziert Mehrdeutigkeiten unserer Welt zugunsten einer Polarisierung von Gut und Böse und erzeugt eine Art moralischen Sachzwang. Das geschieht durch das gefühlsgeleitete Herausgreifen und Verabsolutieren übergeordneter abstrakter Werte und Grundrechte sowie durch das Ausblenden des Kontextes.

„Du sollst nicht lügen“ ist eine moralische Forderung. „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“ ist ein sachliches Gebot im Rahmen eines Rechtssystems.

Adriano Mannino und Marina Moreno von der LMU scheinen davon auszugehen, dass Grundrechte etwas uns Gegebenes und unserem Denken Übergeordnetes sind und folglich eine Moralisierung des Diskurses und beispielsweise die Rede von einem „moralisch inakzeptablen Speziesismus“ gerechtfertigt sein kann. Ich will konkreter werden: Rasse ist kein wissenschaftlicher Begriff; er beschreibt eine ziemlich willkürliche Zuschreibung. Bei Haushunden gilt eine Rasse als solche, wenn sie von einer Person oder einem Verein als Rasse definiert wurde. Die Forderung, das Wort Rasse aus dem Grundgesetz zu streichen, lässt sich jedenfalls nicht aus irgendeinem Grundrecht ableiten. Sie ist ein Anzeichen von Cancel Culture und Ergebnis der Moralisierung. Das ist nicht zielführend.

Felix Urban und Michael Tezak haben im skeptiker-Heft 2/2022 eine Antwort auf Mannino und Moreno: „Moralisierung und Cancel Culture entspringen der Hybris, dass das eigene Weltbild makellos und allumfassend sei.“ Sie raten dazu, die Debatte zu versachlichen, statt zu moralisieren. Dem schließe ich mich an.

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31 Antworten zu Moralisierung und politische Lagerbildung

  1. John Solar sagt:

    Ich finde dieses Buch einen sehr interessanten Ansatz, wie die Werte sich änderten von den Wildbeutern zu Ackerbau und Viehzucht und dann zur Industrie/Informationsgesellschaft:
    https://www.blinkist.com/de/nc/browse/books/beute-ernte-ol-de

  2. Eike sagt:

    Meines Erachtens gibt es allgemeingültige grundlegende Menschenrechte, die weltweit und unabhängig vom Kulturkreis Geltung besitzen. Das Problem ist nicht, dass die Europäische Union ständig den Schutz dieser grundlegende Rechte außenpolitisch besonders forciert. Wir lassen Flüchtlinge sterben wir unterstützen Autoritäre und brutale Regime, wenn es unseren wirtschaftlichen Interessen dient. Nur wenn man es überhaupt nicht mehr ignorieren kann, treten wir in Aktion. In Russland ist das der Fall und nach dem Krieg werden wir unsere zynische Energiepolitik hoffentlich auch nicht wieder aufnehmen. In Saudi Arabien lässt sich sehr schön beobachten wie ein brutales Unrechtsregime von der USA hofiert wird, weil alle nur zu gewillt sind zu vergessen, dass dort Frauen für ihren Wunsch auf Freiheit getötet werden, damit in der Heimat nicht der Sprit noch teurer wird.

    Wir nehmen wenig “moralischen Einfluss”. Wir wollen das Geld und nehmen willkürliche Gewalt gegen Menschen in Kauf. Ich finde es zynisch von “Moralchauvinismus” zu sprechen, wenn man es “wagt” anderen Menschen außerhalb Europas zu unterstellen, sie hätten den Wunsch in Freiheit und geschützt durch willkürliche Staatliche Gewalt zu leben.

    • Timm Grams sagt:

      Moralchauvinismus ist, wenn man moralische Gründe heranzieht, um andere mundtot zu machen. Das hat ausschließlich etwas mit der Diskussionskultur zu tun und nichts mit der Sache, nämlich dem „Wunsch in Freiheit und geschützt durch willkürliche Staatliche Gewalt zu leben“. Diese Trennung von Meta- und Sachebene ist mir sehr wichtig. Dein letzter Absatz wirft das in einen Topf. Dessen, was du zynisch nennst, habe ich mich nicht schuldig gemacht. Deinen Vorwurf allerdings würde ich moralchauvinistisch nennen. Um der Sache die Spitze zu nehmen, sollten wir uns an die (möglicherweise fiktive) Lebensgeschichte des Nicolas Chauvin erinnern. (Es macht Spaß, mit dir zu diskutieren.)

    • Clochard sagt:

      Dass Amerika Saudi Arabien stark hofiert, scheint klar. Offensichtlich „arbeitet“ Putin daran, ein internationales Rohstoffkartell zu basteln. Amerika will das offensichtlich verhindern.

      Polen z.B. wäre für Russland völlig uninteressant, wie letztlich auch die Ukraine, es interessiert sie vermutlich nur der ungestörte Schwarzmeerzugang. Genau das wollen die Ukrainer unterbinden.

      Ultranationalistische Kreise der Ukraine haben ungefähr 2014 davon phantasiert, Russland mittels einer „Transitabzocke und Demütigungen“ (den Hafen ihrer Schwarzmeerflotte wollten sie an die Nato verhökern) Russland derart zu destabilisieren um sich letztlich die Rohstoffe Russlands unter den Nagel reißen zu können.

      Seit ich ehemals davon gelesen habe wundert mich die Entwicklung zum Krieg überhaupt nicht mehr, sie war vielmehr zwingend zu erwarten….

  3. Eike sagt:

    Ich bin mir nicht sicher, ob das leidenschaftliche Eintreten für moralische Grundsätze, die man für allgemein teilbar hält, in jedem Falle mit „mundtot machen“ gleichzusetzen ist.
    Wo wir uns möglicherweise einig sind ist, dass diese Grundsätze in der Realpolitik recht selektive Beachtung finden und dann nur, wenn sie geostrategischen und wirtschaftlichen Interessen nicht im Wege stehen bzw. wenn man Sie als Vorwand nutzt um ebensolche Interessen durchzusetzen. Dennoch verlieren sie nicht ihre absolute Gültigkeit und es ist sicher erlaubt dafür emotional einzutreten.

    • Timm Grams sagt:

      Der einzige allgemein teilbare Grundsatz dürfte sein: „Ich will leben“. Und sogar da bin ich mir nicht ganz sicher. Ich kenne Gegenbeispiele. Und noch das: Kriege sind dringend auf unreflektierte Emotionen angewiesen.

  4. Eike sagt:

    Nicht jeder will unter allen Umständen leben, das ist richtig, und es ist für viele sogar eine Frage der Menschenwürde, diesen Wunsch zu respektieren. Die Debatte über Sterbehilfe zeigt, dass man das nicht jedem unterstellen kann.
    Allerdings ist die Anwendung von willkürlicher Gewalt, ohne dass der Adressat dafür sein Einverständnis dazu gegeben hat, etwas völlig anderes.
    Eine Frau, die in Saudi Arabien schwerste Sanktionen befürchten muss, weil sie aus der Vormundschaft flieht, ist etwas anderes als ein Schwerkranker, der sich für den Freitod entscheidet.
    Nicht nur der Krieg ist auf Emotionen angewiesen. Auch die Nothilfe.

    • John Solar sagt:

      Zitat: „Nicht nur der Krieg ist auf Emotionen angewiesen. Auch die Nothilfe.“

      Dem ist so, dort wo der aktuell lauteste Konflikt tobt gibt es während dem Konflikt und danach am allermeisten zu verdienen.
      1. Waffenlieferungen, weil man ja so freundlich und hilfsbereit ist gegen Geld
      2. die Zelte der Hilfsorganisationen werden schonmal in den weniger lukrativen Gebieten der Erde abgebrochen um sie parat zu haben für die „neuen Märkte“
      3. Wiederaufbauhilfe muss geleistet werden damit kann man wieder eine Menge verdienen als Export Weltmeister Nummer eins, und Geld können wir ja als Darlehen auch vorab locker ausgeben gegen Zins und Sicherheit versteht sich ;-)

      Übrigens finden solche Krisen öfter statt um Zeitenwenden einzuleiten, sogar der Neoliberalismus bildete sich so und eroberte so die Welt.

      Im Schatten der Schweizer Berge am Fusse des Mont Pelerin begann der Aufstieg… Hayek, Friedmann und Co…. der erste neoliberale Thinktank war geboren er gab sich einen wissenschaftlichen Anstrich und erschuf sogar einen Fake Nobelpreis….

      Ich finde das mit dem Krieg sollte man sich sparen und irgendwie anders dafür sorgen das sich der Kreislauf des Wirtschaftens und des Lebens immer weiter dreht…
      Aber das erledigt jetzt der Markt über den Preis für Fossil Atomare Energie, am Ende könnte es für alle noch besser werden wenn es schnell genug geht mit dem Wandel, dieser wird aber wie üblich mindestens eine Generation dauern….

      Für mich hat die schleichende Enteignung die gerade stattfindet einen Charme, sobald die 90% Blindgänger in den Wohlstandsnationen sich nicht mehr soviel Leisten und rausnehmen können müssen sie zwangsläufig erstmal Emissionen unterlassen…
      Das Energieproblem kriegen wir gelöst bzw ist schon gelöst es muss nur noch umgesetzt werden weltweiter Umbau der Energiesysteme.

  5. Eike sagt:

    @John Solar
    Krieg ist nachweislich für alle beteiligten Volkswirtschaften nicht förderlich. Kein Staat führt Krieg um „absolut“ Gewinne zu erzielen. Klar gibt es bestimmte Sektoren die davon profitieren, es wäre naiv, das zu bestreiten; und natürlich werden viele bewaffnete Konflikte durch sogenannte „Kriegsökonomien“ am Leben gehalten. Das bestreite ich nicht.

    Aber in diesem konkreten Fall fällt ein Land in das andere ein und richtet massive Verwüstungen und eine humanitäre Katastrophe an. Darüber hinaus können wir nicht absehen, was auf lange Sicht das Ziel dieses Feldzuges ist und was in Europa passiert, wenn es Putin zu einfach gemacht wird.

    Sie haben recht. Den Krieg kann man sich sparen. Aber darf man sich nicht verteidigen nur weil man Krieg generell ablehnt?

    Die Nationen die Krieg als legitimes außenpolitisches Mittel sehen, reiben sich schon die Hände, wenn sich bei uns bedingungsloser Pazifismus durchsetzt.
    Oder gibt es eine weitere Alternative? Irgendwas was nicht reiner Pazifismus ist und nicht gleichzeitig den Verdacht des Bellizismus ausgesetzt ist?

    • Timm Grams sagt:

      Die Alternative zu Lloyd Austins „We want to see Russia weakened“ heißt: Widerstand und Verteidigung mit den dafür geeigneten Waffen gepaart mit Zurückhaltung (Restraint). John Mearsheime schreibt, warum. Ich halte es für einen Vorteil, wenn man so die Frage aus dem politischen Bereich weitgehend herausnimmt und in den militärischen Bereich verlagert. Denn Offiziere sorgen sich um das Leben ihrer Soldaten, soviel ich mitgekriegt habe, und Waghalsigkeit liegt den meisten fern.

      Es ist Unglück verheißend, wenn sich Politiker als Feldherren aufspielen. Ein schlimmes Beispiel ist der Gröfaz Adolf Hitler. Und nach allem was man sieht und hört, scheint Putin auf demselben Weg zu sein.

  6. Rainer Gebauer sagt:

    Timm: „Denn Offiziere sorgen sich um das Leben ihrer Soldaten, soviel ich mitgekriegt habe, und Waghalsigkeit liegt den meisten fern.“

    Im Zusammenhang mit dem russischen Überfall bin ich mir nicht sicher, ob man solche Vernunft beim Putin-Regime bedenkenlos voraussetzen kann. Der Begriff „Kanonenfutter“ hat zu allen Zeiten militärtechnische Bedeutung gehabt, aber bei diktatorischen Führern besonders. Ich erinnere an Hitlers Ansicht (sinngemäß), dass das deutsche Volk eben zugrunde gehen müsse, wenn es im Kampf versage. Auf dieser Einschätzung der russischen Führung beruhen ja auch viele Argumente derjenigen, die Nachgeben für keine (langfristig) erfolgreiche Strategie halten. Es gab ja Indizien, dass russische Soldaten gar nicht gewusst haben sollen, sie befänden sich in einem Krieg. Und wer bereit ist, über Leichen zu gehen, auf welcher Seite sie auch liegen, hört womöglich eben nie auf, seine Ziele immer weiter neu zu definieren.

    • Timm Grams sagt:

      Ich hatte die Bundeswehr vor Augen und den Bundesgrenzschutz. Die Eindrücke gehen auf meine Dienstzeit zurück, auf spätere persönlich Begegnungen und auf überzeugende Talkshow-Teilnehmer. Zurückhaltung und Respekt schienen mir eine große Rolle zu spielen. Begriffe, die in der emotional geführten politischen Diskussion nicht vorkommen.

  7. Rainer Gebauer sagt:

    Nicht unmittelbar an einem Krieg Beteiligte werden sich natürlich erstmal wünschen, dass der irgendwie „mit Anstand“ geführt wird. Insbesondere Militärs demokratisch geführter Nationen reden sich die hehren Seiten eines Kampfes für das Gute gerne schön, solange Verluste nur andere haben. Aber meines Wissens ist kein einziger Krieg, wer auch immer beteiligt war, durchgehend nach Fair-Play-Prinzipien geführt worden. Da Krieg besonders im Atomzeitalter ein prinzipiell chaotischer (also ordnungsloser oder zumindest ordnungsarmer, vor allem aber unberechenbarer) Weltzustand ist, greifen vorher vereinbarte Regeln nur bis zu einem gewissen Grad. Je weniger Volks- bzw. Öffentlichkeitskontrolle es gibt, wie eben in Putins Russland, desto gravierender werden selbstverständlich die Anreize für die kämpfenden Truppe (inklusive großer Teile der Befehlenden), regellos zuzuschlagen, wo es geht. Ich möchte nicht daran zweifeln, dass unsere Bundeswehr sich um die Einhaltung der Genfer Konvention zumindest bemühen würde. Dass Putins Soldaten dies mit ähnlichem Eifer tun, glaube ich weniger. Die Dauerpropaganda im russischen Fernsehen (ein Angriff auf Deutschland wurde „spielerisch“ direkt in den Raum gestellt) lässt zumindest nichts Gutes diesbezüglich erwarten.
    Also worauf ich hinaus möchte: Vernunft und guter Wille haben die Tendenz zu versagen, wenn das Gegenüber mir nicht mehr zuhören, sondern einfach nur den Schädel einschlagen will.

    • Timm Grams sagt:

      Der Ingenieur muss immer auch an das Ende eines Projekts denken. Übertragen auf diesen Fall ist es die Vernichtung einer Seite oder eine Verhandlungslösung. Im Sinne der Ukraine kommt wohl nur eine Verhandlungslösung in Betracht. Das „nicht mehr zuhören, sondern einfach nur den Schädel einschlagen“ wird ein Ende durch Befriedung finden müssen.

  8. Mussi sagt:

    Bevor man sich der europäischen Werte und Rechte rühmt, sollte man sich fragen, warum sie entstanden sind: aus Unfreiheit.
    Bestandteil der Aufklärung Stand heute ist, dass Energie Unfreiheit ist. Als Gleichwarmeblüter benötigen wir, wie ‚es lebt‘, Energie. Die Innere in Form von Nahrung und die äußere in Form von Temperatur=Wärme. Genau darum dreht sich momentan die Welt.
    Wenn wir als kleinsten gemeinsamen Nenner ‚es lebt‘ ausgehen,dann laufen die wesentlichen Prozesse vegetativ und physiologisch nicht bewusst ab. In der Regel macht sich das mehr oder weniger im Lebenswillen bemerkbar.
    Das ist pure Biophysik und Biologie.
    Die Arroganz der europäischen Werte macht sich darin bemerkbar, dass die Trennung von ‚Dichter und Denker‘ diese Natur gerade im Historizismus weiterleben lässt.
    Brechts ‚Fressen vor der Moral‘ steht nicht im Zusammenhang mit Freiheit und Recht,sondern mit Unfreiheit und Leben.
    Wer die Kontrolle über diese biophysikalischen Unfreiheiten hat, kontrolliert auch die Freiheiten.
    Das haben China und Russland sehr wohl verstanden. Die politischen Menschenrechte interessieren sie deshalb nicht, sondern sind lediglich an ein moderates Spiel der sozialen Menschenrechte interessiert.
    Wer die biophysikalische Unfreiheit beherrscht, betreibt direktionale Machtpolitik.

  9. Rainer Gebauer sagt:

    Timm: Das „nicht mehr zuhören, sondern einfach nur den Schädel einschlagen“ wird ein Ende durch Befriedung finden müssen.

    Wie diese Befriedung erreicht werden kann, ist ja die Kernfrage beim Ukraine-Krieg. In der Konfliktforschung gibt es dazu diesen Ansatz: Einem Friedens- oder zumindest Waffenstillstandsgespräch wird ein Kontrahent nur dann zustimmen, wenn einer von zwei Ausgängen greifbar wird. Für den Angegriffenen muss das Weiterkämpfen völlig aussichtslos erscheinen oder für den Angreifer das selbstgesetzte Kriegsziel erreicht worden sein. Solange keins von beiden in Sicht ist, ist verhandeln aus der jeweiligen Perspektive unlogisch, weil der Erfolg ja noch kommen kann, die Aufgabe des status quo also eine gefühlte (weil womöglich zukünftig vermeidbare) Niederlage gewertet wird. Anders ausgedrückt: Wir Demokraten leben das Prinzip des Kompromisses, wenn ein Ziel nicht anders erreichbar ist. Krieg hingegen ist eine Alles-oder-nichts-Situation, weil jeder Kompromiss angesichts eines noch möglichen Sieges als Niederlage gewertet wird. Am Beispiel eines Boxkampfes wird das deutlich. Wenn es keine höhere Instanz gibt, die Regeln setzt und auch durchsetzt (Ringrichter), besteht die Tendenz, dass keiner der Kämpfer aufhört, solange der Kontrahent nicht kampfunfähig am Boden liegt.

    Unser Dilemma als parteiische Zuschauer ist, dass wir entweder die Hilfe für die Ukraine einstellen, dann gewinnt Putin und verhandelt auch gerne, weil er bekommt, was er will. Oder wir unterstützen die Ukraine, ohne wirklich abschätzen zu können, ob wir ihr damit einen Sieg ermöglichen und was das in vielerlei Hinsicht noch kosten wird. Im Clinch verbissene Boxer sind leider keine Ingenieure. Und würden wir uns als Ringrichter einzumischen versuchen, weiß niemand, was das für Folgen hätte.

  10. Scheer Hermann sagt:

    Zitat: „Energie Unfreiheit ist. Als Gleichwarmeblüter benötigen wir, wie ‚es lebt‘, Energie. Die Innere in Form von Nahrung und die äußere in Form von Temperatur=Wärme. Genau darum dreht sich momentan die Welt.“

    Mein Lieblingsthema :-)

    Korrekt ist was Sie schreiben, die Lösung ist der Switch zu 100% solarer Weltwirtschaft.

    Buchempfehlung Sonnen Strategie Dr. Herrmann Scheer, Juli 1998

    Zitate:
    Die Einführung eines globalen solaren Energiesystem hat für die Menschheit eine grundlegendere Bedeutung, als sie die industrielle Revol. und die franz. Revol. für die witschaftliche und politische Entw. der Neuzeit hatte.
    Sonnenenergie Nutzung verspricht eine Entwicklung die der Menscheit dauerhaft zugute kommt, indem sie die Menschenrechte für alle Menschen und das Selbstbestimmungsrecht in allen Gesellschaften realisierbar machen könnte. Erst mit einem globalen solaren Energiesystem ist ein ökologische Ökonomie möglich…..
    […]
    Das Ausklammern der Nahrungsmittel aus den Energiestatistiken dokumentiert zweierlei:

    – Die Menschen verstehen sich nur noch als Nutzer, aber nicht mehr als integraler Bestandteil des Energiesystems
    – Das Energiesystem wird nicht mehr als integraler Bestandteil der natürlichen Kreisläufe wahrgenommen.

    Mann ist sich der Bedeutung der Energiesys für die Entwicklung der menschl Gesellschaften überhaupt nicht mehr bewusst.
    […]

    Solange Sklaven billiger waren als Techniken der Energieumwandlung….
    Vor diesem Hintergrund wird das Menetekel deutlich….. Spartacus Aufstand für das römische Weltreich bedeutete: Er rührte an den Grundfesten der gesamten politischen und wirtschaftlichen Ordnung.

    Fazit:
    Wir brechen gerade von fossil/atomar auf in 100% solare Energiesysteme Weltweit — das ist eine gewaltige Zeitenwende und Menschen haben Angst und Panik.
    Immer wiwder wehren sich kurzsichtige wirtschaftliche Beharrungsinteressen;
    das verursacht m.e. die mediale Desinformation durch Lobby oder The Russian Troll Brigades…

    Die EU Taxonomie die ja jetzt tatäschlich AKW (Bauantrag bis 2045 plus kompletten Kreislauf) greenwasht is doch ein Trick von Billy…
    Dann verkauft er uns weltweit Energie = Atomstrom zu preisen wie Microsoft Lizenzen und v.a. sind wir dann 20ig Jahre lang Betatester o graus…

    Hier ein paar Schmankerl die es weiter ausführen:

    https://herzausfels.de/2022/07/15/prof-bruno-burger-zur-energiewende-2022-und-batteriespeichern/
    und
    https://herzausfels.de/2022/07/09/paktieren-die-saudis-mit-putin/

  11. Timm Grams sagt:

    @Scheer Hermann
    Was Sie zur Sache schreiben, das passt. Der Beitrag wird leider durch die Wahl des Pseudonyms und den nicht begründeten Hinweis auf Bill Gates meines Erachtens entwertet.

    • Scheer Hermann sagt:

      Sie können den entwertenden Teil gerne rausnehmen und korrigieren, meine Meinung ist zu Gates, er ist nicht so schlimm wie ihn die Querdenker darstellen aber so ein Philanthrop wie er gerne wäre ist er auch nicht. Ich musste hierzu meine Meinung über Jeff Bezos korrigieren, wussten Sie, dass sein 500 Mio Boot ein „Segelboot“ ist? Wussten sie, dass er 10 MRD jetzt 2020-2030 gibt und im Kampf gegen den Klimawandel tätig ist im Sinne von er treibt den nachhaltigen Umbau hin zur solaren Energieweltwirtschaft voran mit Amazon und über seinen https://www.bezosearthfund.org/
      Das Video ansehen sollte reichen. Sind 2 Minuten.

      Warum Sie das Pseudonym als entwertend empfinden verstehe ich wiederum gar nicht. Beantworten Sie mir das bitte?

    • Timm Grams sagt:

      Ich finde das Pseudonym nicht entwertend, sondern irritierend. Und das entwertet Ihren Beitrag etwas.

    • Timm Grams sagt:

      So eine schamlose Augenwischerei, wie die des Jeff Bezos, habe ich nun wirklich noch nicht gesehen. Er gehört für mich zu den Fortschrittsapologeten, die den Aufschwung predigen und den Niedergang bewirken.

  12. Scheer sagt:

    Zitat:
    „So eine schamlose Augenwischerei, wie die des Jeff Bezos, habe ich nun wirklich noch nicht gesehen. Er gehört für mich zu den Fortschrittsapologeten, die den Aufschwung predigen und den Niedergang bewirken.“

    Sehen sie genauer hin, das tun Sie doch so gerne!
    Der Ausweg den auch Hermann Scheer beschrieb ist, wie Bezos handelt.
    Ohne schwärmerische Rückkehr zu einer unbarmherzigen Natur, was bei 10-12 mrd weltbevölkerung ohnehin nicht funktionieren würde.

    Wenn gerne jemand von der Rückkehr zu Kutsche und Pferd träumen möchte, sei ihm das erlaubt ich arbeite mit am Fortschrittlichen Weg zur solaren Weltwirtschaft und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft

    Die Sache ist eigentlich so einfach, das man sie kaum glauben mag!

    • Timm Grams sagt:

      Wir wissen seit den 70er Jahren, dass wir auf dem falschen Weg sind. Wie es besser gehen könnte, wurde uns unter anderem von Hermann Scheer gezeigt. Er weist zurecht darauf hin, dass die Solar-Strategie eine Möglichkeit zur Befriedung der Welt ist. Von einer Fortschrittsspirale im Sinne von Jeff Bezos hat er sicherlich nicht geträumt. Damals war Ernst Schumachers „Small is Beautiful“ in der Diskussion. Um die Verletzlichkeit der Erde zu erkennen, braucht es sicherlich nicht einen Weltraumtourismus der Superreichen. Die Zukunftsaussichten sind durch „Die Krisen der Demokratie“ (Adam Przeworski, 2020) getrübt, befeuert durch die Herrschaft der Superreichen. Von einer Rückkehr zu „Kutsche und Pferd“ kann angesichts der Überbevölkerung der Erde keine Rede sein. Ich denke, dass wir uns in den meisten Punkten einig sind.

  13. Scheer sagt:

    Ich verstehe nicht warum sie ein Pseudonym irritierend finden wo ich doch nahezu ausschließlich Zitate des Dr. Herrmann Scheer verwendet habe.

    Ich kann keinerlei Zusammenhang zwischen dem hinterlegten Artikel bei dem Begriff Fortschrittsapologeten und Jeff Bezos finden.
    In Ihrem Artikel zur Nato Osterweiterung finde ich keinerlei Zusammenhang mit einem kapitalistischen Unternehmer wie Bezos.

    Allerdings ist Bezos ja mittlerweile ins Privatleben zurückgezogen und versucht mit viel eigenem Geld und „so wie er es sich denkt“ den weltweiten Umbau zur Emissionsfreiheit voran zu treiben.
    Nichts anderes versucht doch Gates auch.
    Die Spenden die er derzeit vergibt sind zweckgebunden und unterstützen primär Zähl und Messbare Dinge und Präventionsmassnahmen, wie z.b. Impfungen und die Spenden sind für Zwecke die er gut findet. Hingegen unterstützt er keine Dinge wie Krebsforschung und nicht präventive Dinge, eher erscheint es mir so als ob er mit seinem Engagement in dem letzen Wachstumsmarkt der Erde (Afrika) die nächsten Prosumer fördert. Ich verurteile das aber nicht, den ich bin überzeugt es kann einen Wohlstand für alle geben. Nicht identisch zum Deutschen oder europäischen, aber das wird auch nicht nötig sein.
    Unsere überbordende Anspruchshaltung macht uns doch nicht glücklicher!

    Bezos herangehen über den Earthfund interpretiere ich anders, er gibt einer Menge Forschern Geldmittel damit sie Maßnahmen oder Dinge jeglicher Art finden welche die Klimakatastrophe abwenden oder verschiebt oder abfedert.

    Es sind komplett andere Herangehensweisen um aber ein und dasselbe drängendste Problem zu lösen.

    Jeder der die Sache aber bereits jetzt angeht hat doch unseren Dank verdient.
    Das schlimmste was wir derzeit tun können ist weiter zu machen wie bisher, nach dem Motto es ist doch eh alles zu spät und die Welt wird untergehen.
    Das können wir weder uns noch der Nachwelt zumuten.
    Sollten alle diese Mäzene Philantropen Maßnahmen etc scheitern. Dann können wir immerhin sagen, wir haben es versucht.

    Nichts anderes tut die Menschheit doch seit tausenden von Jahren.

    Und der Transformationsweg ist lang, zäh, steinig, teuer und wird auch von einer Menge Rückschlägen begleitet werden. Natürlich werden wir weiter Ressourcen ausbeuten müssen um dann final zu einer 100% Kreislaufwirtschaft zu kommen.
    Aber wäre weitermachen bis zum bitteren Ende und sich hinlegen und Warten auf den Untergang wirklich die bessere Lösung?

    Und war es denn schon jemals anders?
    Ist es jemals wirklich schlechter geworden?

    Überlegen sie mal in welchen Verhältnissen sie aufgewachsen sind und wie wir heute alle gemeinsam da stehen in der EU in DE….
    Suchen Sie nicht den Schmutzfleck sondern konzentrieren sich auf die 99% weise Fläche vom Papierblatt.

    Ja, es wird einen Tag geben an dem die Welt untergeht, aber an allen anderen Tagen wird sie das nicht tun.

    Wir müssen wieder mehr über Lösungen sprechen nicht über Probleme und den Untergang;
    Im Gegensatz zur GWUP –>Konstruktiver Journalisms:
    https://perspective-daily.de/
    Lösung zu Kriegen:
    https://perspective-daily.de/article/2200-frieden-entsteht-nicht-an-verhandlungstischen-sondern-so/5LVM2nbK

    Das Problem sind nicht die Fortschrittsapologeten und nicht das kapitalistische System alleine, sondern ein paar Fehschlüsse daraus:
    https://perspective-daily.de/article/1324
    https://perspective-daily.de/article/1367
    https://perspective-daily.de/article/1313

    Ich weiss nicht ob sie die Artikel lesen können, ich habe dort ein Abo.
    Falls nicht kann ich sie ihnen via Email als Pdfs zukommen lassen, das ist m.e. erlaubt.

    Kein Weg aus der Energiekrise aber deutsche Heuchelei:
    https://www.spektrum.de/news/gruener-wasserstoff-wettlauf-der-wuestenstaaten/2037880

    Ich befürchte auch das Schlimmste aber hoffe das beste und arbeite am besten was ich mir vorstellen kann mit!

    • Timm Grams sagt:

      Ihre Absichten werden mir allmählich klarer.

      Bezos und Gates sind ja nicht die Erfinder des Neoliberalismus. Aber sie sind Nutznießer der dadurch bedingten Erhöhung des Gini-Index und der Trennung von Arm und Reich. Ihr Fortschrittsoptimismus stabilisiert den Laissez-faire-Liberalismus. Was sie tun, ist vielleicht sogar begrüßenswert; aber es ist selbstherrlich, durch demokratische Prozesse nicht legitimiert. Was mich stört, ist die Propaganda. Sie erinnert mich an meine Kindheit in der DDR.

  14. nicht der echte Scheer Hermann sagt:

    Zitat:“ Was sie tun, ist vielleicht sogar begrüßenswert; aber es ist selbstherrlich, durch demokratische Prozesse nicht legitimiert. Was mich stört, ist die Propaganda. Sie erinnert mich an meine Kindheit in der DDR.“

    Ich verstehe absolut ihren Punkt, und aus ihrem Hintergrund heraus noch mehr.
    Da stört mich aber die Propaganda der Troll Army und der Rechtspopulisten bedeutend mehr.
    Das liegt evtl. aber auch daran, dass mich Politik bis zur Mitte meines Lebens überhaupt nicht interessiert hat, und ich absolut immun dagegen war (wir hatten 10 Jahre keinen Fernseher und ich habe auch sonst keine Nachrichten konsumiert), dann bin ich aufgewacht (nicht wie die Querdenker, die sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht), aber versuche den Blick auf die wirklich wichtigen Dinge zu fokussieren und Lösungen zu finden und sie in meinen kleinen Teilbereichen, wo ich minimalen Einfluss habe, auch durch/umzusetzen.

    Bei uns in Bayern sagt man das immer so schön „klappern gehört zum Handwerk“. Es ist die nettere Umschreibung von Propaganda.

    Ich differenziere da aber mittlerweile sehr stark zwischen guter, schlechter, vermeintlich guter, hinterhältiger etc Propaganda. Nichts anderes scheint ihnen ja bei der dubiosen Gesellschaft auch aufgefallen zu sein :-)

    Ich denke damit ist von mir aus erstmal alles gesagt.

  15. Mussi sagt:

    @nicht Scheer
    Putin und Xi Jingping hätten mal ein Jahr in Dänemark ‚hygge‘ kennenlernen sollen, dann würden sie erkennen, wozu eine Offene Gesellschaft fähig ist.

    • nicht der echte Scheer Hermann sagt:

      https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Videos/2022-habeck-vid/31-habeck-eu-rede/220726-habeck-rede-eu.html

      Ich meine genau das was Habeck anspricht ist der Fall, mediale Demotivation und Negativdarstellung aber die Wahrheit sieht anders aus.

      Erinnert mich etwas an die Flüchtlingskrise, die Putin massiv verstärkte und medial negativ belegte um die EU zu destabilisieren.

      Ich meine Solidarität und Zusammenhalt ist das wichtigste, und all jenen die immer meinen Sie müssten sich etwas mehr rausnehmen wie der Rest.

      Ihr nehmt euch mir gegenüber mehr raus, ihr bescheißt mich, ihr hintezieht auch meine Steuern, ihr greift ach zu viel von meinem Geld ab wenn ihr Fördermittel abgreift und es dabei nicht so genau nehmt…

      Das Volk sind wir alle!

  16. nicht der echte Scheer Hermann sagt:

    Putin mordet oder lässt morden

    Präsident XI investiert in großem Stil in regenerative Energien und damit die Zukunft, das er Welthandel treibt und wirtschaftliche Aufstreben möchte ist wohl kaum vergleichbar mit Putins Troll Army und fossil atomarer Energie Nadel.

    Putins Demotivations Trolle:
    https://www.businessinsider.de/politik/putins-propaganda-armee-verfolgt-offenbar-eine-neue-strategie-um-russlands-gegner-zu-schwaechen-2019-4/

    Ich glaub schon das wir diese Truppe besiegen können:
    https://www.businessinsider.de/tech/russische-troll-fabrik-undercover-2019-3/

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Warum-die-Saudis-russisches-Ol-kaufen-article23466926.html

    Deshalb fahr ich E Auto und zwar Volvo mit Closed Carbon Loop Strategie, lade mit PV Strom und Wasserkraft also zu 99% Regenerativ und meine Reifen sind aus Löwenzahnmilch…

    Lösungen und Focus leute kein gejammer was alles nicht geht und das die anderen im Sandkasten unsere Sandburg kaputt machen wollen.

  17. noafd sagt:


    huebl:die aufgeregte gesellschaft

    mal einenkomplexere Analyse der AFD

    und hier im Dossier Politik auch:

    auf den erfolg der afd reagieren

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