Naysayer: das trifft auf mich zu. Das Wort hat leider einen negativen Beiklang: „Neinsager“. Deshalb spreche ich lieber von Warnern und nicht von Naysayern. Jedenfalls handelt es sich um Leute, die gewohnheitsmäßig skeptisch sind und die immer auch den möglichen negativen Ausgang einer Unternehmung zu bedenken geben.
Die Fortschrittsapologeten sollten nicht vergessen, dass sie den Warnern eine ganze Menge zu verdanken haben. Ich erinnere mich an einen Lernvorgang in den frühen 70er Jahren. Damals machte die Erkenntnis die Runde, dass alle menschlichen Anstrengungen und Tätigkeiten die Entropie der Erde unvermeidlich erhöhen, ein unumkehrbarer Prozess, hin zum Chaos. Mich interessierte damals vor allem die mathematische Seite des Satzes von der Entropie, der damals vom engen Geltungsbereich der Wärmelehre auf alle Prozesse dieser Welt erweitert wurde. Der Mensch spielt darin die Rolle des Beschleunigers.
Bei der Nutzung fossiler Rohstoffe leuchtet das unmittelbar ein. Später dämmerte mir, dass die Recyclingmasche kaum mehr als Selbstbetrug ist. Auch das Recycling erhöht die Entropie, wie alle unsere Aktivitäten. Allein manche Engpässe lassen sich auf diese Weise mildern; dafür wird’s an anderer Stelle knapp. Auf lange Sicht gesehen wirkt das Entropiegesetz unerbittlich.
Solange wir die Erde als abgeschlossenes System betrachtet, sieht es für den Menschen sehr, sehr schlecht aus. Die Grenzen des Wachstums sind nah.
Schon in den 70er Jahren wurde klar, dass wir die Systemgrenzen weiter fassen müssen. Auch für das Sonnensystem gilt das Entropiegesetz. Aber mit der Sonne haben wir eine, nach menschlichem Ermessen, unerschöpfliche Energiequelle.
Die Sonne macht Leben möglich, und damit ein Absenken der Entropie auf dieser Erde. Sie schafft Ordnung bei uns. Über diese natürlichen Prozesse hinausgehend wollen die vielen Menschen mehr Komfort. Bisher haben vor allem die fossilen Energieträger dafür gesorgt, bei gleichzeitig gewaltiger Entropieerhöhung. Auf lange Sicht bleibt uns aber nur die intensive Nutzung der Sonnenenergie.
(Was ich hier schreibe, habe ich in den letzten 50 Jahren quasi verinnerlicht. Verlangen Sie bitte keine Quellenangaben von mir. Es würde in eine nervige Sucherei ausarten.)
Fortschrittsapologeten, die auf Sonnenenergie setzen und die im letzten Artikel zur Wort kamen, haben meine Sympathie. Sie sollten nur nicht vergessen, dass ihre Bewegung den Warnern zu verdanken ist. Und sie sollten auch zukünftig auf Warner hören.
Nachtrag: Wer sich nicht mit mathematischen Formeln herumschlagen mag, die in diesem Fall auch gar nicht allzu viel bringen, der ist mit diesem Text von Manfred Sietz gut bedient: Nachhaltigkeit messbar machen durch Entropiebetrachtung: CO2 Footprints als erster Einstieg in die Nachhaltigkeit von Unternehmen
Dieser Satz hat’s in sich: „Allerdings muss bei solchen Recyclingaktivitäten auch die regionale Infrastruktur, die Transportwege sowie die Aufbereitungsverfahren des ‚Recycelgutes‘ mit berücksichtigt werden. Diese gesamten Mechanismen bedürfen Ressourcen, die eine CO2 Bilanzierung ebenfalls beeinflussen.“ Die im Artikel propagierte vereinfachte Entropie-Analyse konzentriert sich auf die CO2 Produktion der Einzelaktivitäten. Der Entropiezuwachs des gesamten Prozesses ist so nicht zu ermessen.
Zitat:“Sie sollte nur nicht vergessen, dass ihre Bewegung den Warnen zu verdanken ist. Und sie sollten auch zukünftig auf Warner hören.“
Da sind wir ganz beeinander, hätten sie ein konkretes Beispiel für eine/mehrere Warnung/en?
Dass wir Menschen wie Ihnen zu verdanken haben dass wir nun umsteuern, ist mir sehr bewusst, ich hatte mich erst kürzlich bei meinen beiden „erzgrünen“ Nachbarn bedankt, die haben ihr Leben lang auf ein Auto und Reisen verzichtet und für viele Dinge gekämpft die sich jetzt ändern. Ich möchte in deren Geist die Sache fortführen, allerdings als Neogrüner.
Für mich kann nicht der alleinige Verzicht die Lösung sein, ich beobachte Menschen und zwar große Mengen von Menschen und was ich dort sehe zeigt mir, Verzicht klappt nicht bzw. es muss dann anders verkauft sein;
selbst die Natur verzichtet ja nicht, sondern begibt sich mit Wachstum und Niedergang alleine durch die Jahreszeiten einer Balance.
Was ich damit genau meine aber wieder nicht in Worte niederschreiben kann, erklärt ihr Kollege Prof. Dürren hier sehr exakt:
Global Carbon Cycle: https://youtu.be/NxW4vHIam7w
Ich verzichte nun zugunsten der nächsten Generation bereits auf das Fliegen zum Spass und beruflich muss ich eigentlich nicht oder sehr sehr selten. Wobei das Nichtfliegen für mich eher eine Art Befreiung darstellt, weil ich als Hypochonder nie gern so nah an Menschen dran bin (mit Maske wurde es besser).
Was sie oben beschreiben nennt sich Negentropie und sollte selbst die Energie für das Recycling aus 100% regenerativer solarer Energie sein (dazu gehören ja manigfaltigste Energieumwandlungsbegriffe) würde doch auch dabei keine Entropie mehr entstehen, oder?
Positives Beispiel Verkehrswende in so einigen Großstädten around the globe:
https://youtu.be/V7pGFGwIIoI –> ich hoffe es sind nicht wieder frisierte Dinge…
Aber in Barcelona konnte ich die Änderung vor Jahren schon beobachten.
Negatives Beispiel über die angebliche saubere grüne Atomenergie:
Hier wird mal insbesondere der Uranabbau und die Verarbeitung zu Yellow Cake betrachtet inkl der Vorkette, selbst dort kann es nur die solare Energie sein, weil die Muldenkipper in den Mienen die 4000 Liter fossile Treibstoffe am Tag brauchen für ein paar Gramm Uran oder 40.000 Liter, wenn sie noch nicht mit stromführenden Oberleitungen fahren, sprechen eine deutliche Sprache:
https://youtu.be/V7pGFGwIIoI
Da könnte man dann wieder wie Scobel sagen, warum uns der Lobbyismus kaputt macht…
Und geschlossenes System? Da gehe ich nicht ganz mit, wir sind zumindest ein halbgeschlossenes oder halboffenes System; die Atmosphäre lässt Dinge rein und wieder raus, was aus dem Erdkern noch nach oben kommt wissen wir m.e. auch nicht exakt.
Wir müssen bestimmte Dinge sein lassen:
– Radioaktivität,
– Co2 Emissionen in Balance bringen,
– „verdammte Kriege vermeiden“ damit vernichten wir einfach nur Dinge/Energie und Menschenleben!
– Umweltverschmutzung mit Chemie auf ein Minimum beschränken
Bzw. wir müssen lernen uns in die Kreisläufe zu integrieren bzw. welche zu bilden mit allen möglichen Mitteln.
Die 90 % der „einfachen Leute“ die können ja nicht an sich halten geschweige denn haben sie Muße und die Fähigkeit sich mit all diesen Dinge zu befassen und die Erkenntnise auszuhalten.
Die Populisten erhalten m.e. genau deshalb solch Auftrieb… Die komplexe Welt wollen viele nicht wahrhaben und benötigen einfache Antworten. Diese gibt es nicht, aber viele kleine Schritte bis zur integration in die Kreisläufe.
Ich hoffe wir schaffen es!
Ob ich ein „konkretes Beispiel für eine/mehrere Warnung/en“ habe? Sie liegen am Wegesrand. Wir konzentrieren uns aus gutem Grund auf das CO2-Problem. Etwas aus dem Blickfeld geraten sind andere Probleme. Ohne groß nachzudenken fällt mir ein: Das Artensterben, Plastik in der gelben Tonne wird zu nur etwa 40% recycelt, Kunstdünger gehört zu den erschöpflichen Ressourcen, Sand wird knapp, Wasser auch, Pandemien stellen unsere Art zu leben infrage. Wo es klemmen wird, weiß ich nicht. Aber es wird irgendwo klemmen. „Schmeicheln wir uns indes nicht zu sehr mit unseren menschlichen Siegen über die Natur. Für jeden solcher Siege rächt sie sich an uns“ (Friedrich Engels).
Heute wird aus meiner Sicht eher zu viel gewarnt und Angstmache als Fortschrittsapologetik betrieben.
Das Abfallproblem, die augenfälligste Entropieerhöhung, ist seit etwa fünfzig Jahren bekannt. Davor wurde gewarnt, und die Warnung wurde ignoriert. Jetzt bricht Panik aus – ohne Angstmacherei. Aber das war hier schon Thema: Ein Planet wird geplündert – immer noch.
Ernstzunehmende Warnungen von purer Panikmache zu unterscheiden, ist keine leichte Aufgabe. Lobbyisten verschleiern die Sicht. Deshalb engagiere ich mich für LobbyControl.
Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass wir uns zuviel Sorgen machen und dadurch viele im Handeln gehemmt sind/werden. Ich versuche, die Handlungsunfähigkeit bzw. Erstarrung etwas zu lösen, die Lösung im einzelnen ist ja erstmal simpel (dezentrale lokale Eigenenergieversorung bzw. etwas darüber hinaus).
Die Lobbyisten haben wirklich sehr viel durchdrungen:
https://www.youtube.com/watch?v=PVB_2LUlgYQ
Wenn ich mittlerweile Lobby/ThinkTank etc höre, fange ich das Laufen an, passt nämlich ganz gut zu dem Artikel „von welcher Freiheit ist die Rede“.
Es ist sehr aufwändig, bei vielen Vereinigungen überhaupt ihren wahren Zweck zu sehen, einige geben vor wissenschaftlich zu sein und zu arbeiten, befeuern aber evtl ganz subtil das Gegenteil…
Wie Herr Professor Grams hier schon schön ausführte…
https://www2.hs-fulda.de/~grams/hoppla/wordpress/?p=703
Der einfache Bürger ist m.e. komplett überfordert, die Welt ist komplexer geworden denn je zuvor, aber weil ja jeder googeln kann und sein Smartphone bedienen kann, ensteht die Illusion, man „wüsste schon bestens Bescheid“
Genau deshalb finde ich diesen Blog auch sehr wertvoll, der immer wieder darauf hinweist, dass wir eigentlich gar nichts wissen können, nicht nur Grenzen des Wachstums gilt es zu erkennen, sondern auch die Grenzen des Wissens…
Vielen Dank!!!
Ich komme, seit ich auf diesen Blog aufmerksam geworden bin, nicht umhin, hier ein bisschen zu schmökern und dabei festzustellen, dass die einzelnen Beiträge zusammenhängen, so dass ich manchmal nicht weiß, an welcher Stelle ich meinen Senf am besten abdrücke – was jetzt kommt, passt also auf einige Beiträge:
Apologeten und Warner sind Namen für Haltungen, die man auch als religiös und aufgeklärt beschreiben könnte: Ich sehe also die Lage, in die wir uns gebracht haben, weniger als eine Folge der Aufklärung, als als eine Folge dessen, dass wir es nicht schaffen, die Aufklärung wirklich zu leben. Die Vorherrschaft der Vernunft würde nämlich beinhalten, dass wir, was wir nicht wissen, genauso im Auge behalten wie das, was wir inzwischen herausgefunden haben. Man kann die unterschiedlichen Haltungen auch so beschreiben: Da sind Naturwissenschaftler, die immer wieder aufs neue versuchen, die Beschreibung dieser Welt zu vervollständigen, und da sind Ingenieure, die davon ausgehen, dass die Beschreibungen hinreichend sind, alle Folgen unseres Handelns vorauszusehen, und alle Probleme zu lösen. Es sind diese Priester der Machbarkeit, die von unseren für die Gesellschaft Handelnden, ob sie sich nun Politiker oder CEOs nennen, normalerweise gefragt werden.
Ein wesentlicher Satz, der das eigentliche Problem auch dieses Beitrags beschreibt, steht denn auch nicht hier sondern im Beitrag zur Nato-Osterweiterung:
„Das Problem ist, dass sich ein erfolgreiches Verhaltensmodell nicht ohne weiteres ändern lässt. Es droht das Schicksal aller Lebensformen dieser Erde. Sie gehen irgendwann einmal unter. …“
Wenn wir den Menschen sehen, sehen wir immer das individuelle Wesen, das zur Vernunft fähig ist, und wundern uns, dass er sie nicht benutzt, gehen aber gleichzeitig davon aus, dass er das tun kann und auch tut. Dabei ist Vernunft ein sehr später Abkömmling der Kultur und nicht umgekehrt: Unsere Vernunft entsteht mit der Bildung der akkumulierten abstrakten Sprache, die das vernünftige, abstrakte Denken in dieser Form erst vor ca 100 000 Jahren entstehen lässt. Die Kultur, d.h. die gezielte Weitergabe erlernten Verhaltens entstand vor über 2 000 000 Jahren mit der Tradition des Steinewerfens und dann Steineschlagens (armed Ape theorie, hervorragend belegt in der Dissertation Eduard Kirschmanns – siehe werfer.de – , als Theorie noch detaillierter ausgearbeitet und anatomisch belegt in der leider weitgehend unbekannten Arbeit von Richard W. Young „Human Origins and Evolution“, für mich bis jetzt die überzeugendste Theorie der Menschwerdung – er war nur leider kein Anthropologe. Zum Alter der Sprache siehe Robin Dunbar, dessen Theorie der Entstehung mich als einen in evolutionären Vorgängen denkenden Menschen aber nicht überzeugt; zur Besonderheit des Menschen siehe Michael Tomasello z.B. „Becoming Human“.)
D.h. dass der Mensch seine Besonderheit dadurch erreicht, dass er sein Verhalten sehr weitgehend kulturell steuert und damit die Kultur an Stelle der Genetik setzt. Das hat den unbedingten Vorteil, dass Kulturen erheblich schneller änderbar sind als die DNA. Aber die evolutionäre Akkumulation kann wiederum nur funktionieren, wenn die Weitergabe der Kultur letztlich doch sehr konservativ ist, oder, um es böse zu formulieren, wir doch normalerweise verurteilt sind, die Fehler unserer Eltern zu wiederholen. Es heiß gleichzeitig, dass die Eigenschaften „des Menschen“ weitgehend von der Gemeinschaft abhängen, in der er lebt. Der Mensch alleine kommt nicht vor und wäre auch nicht lebensfähig.
Dazu passt auch, dass die Psychologie uns sagt, dass unsere normalen Entscheidungen nicht mit der Ratio gefällt werden, sondern aus dem „Gefühl“ und die Ratio erst nachträglich benutzt wird, die bereits gefällte Entscheidung zu begründen. Dieses Gefühl hat allerdings nichts mit basalen Gefühlen wie Schmerz oder Hunger zu tun, es ist wohl eher mit einem summarischen Erfahrungswissen zu vergleichen, das dadurch eben auch durch die Sozialisation entsteht und damit das Wissen der Alten übernimmt. Wissen in diesem Zusammenhang hat nichts mit Wahrheit zu tun, sondern bedeutet einfach das, auf dem unsere Entscheidungen basieren, oder anders ausgedrückt, es sind die erfolgreichen Handlungsmodelle von gestern. Wer sie in Frage stellt, wird automatisch zum Außenseiter, zu jemandem, der das kulturelle Wissen in Frage stellt, und damit in Konflikt mit seinen Eltern und der Gesellschaft gerät. Die Bereitschaft und Fähigkeit zu diesem Konflikt ist aber ein Persönlichkeitsmerkmal, das nicht besonders häufig ist, so dass das Handeln wider besseres Wissen fast der Normalfall ist.
Kultur ist also ein sehr großer Dampfer, der im Normalfall nicht mal eben durch einsame Rufer umgesteuert werden kann (Es gibt historische Ausnahmen, in denen eine charismatische Figur nach dem Modell Jesus auf eine labile Situation trifft).
Es gibt da aber zwei Dinge, die mich auch ohne Messias hoffen lassen:
1.) Die (meist unbewusste) Erfahrung, die die Menschen mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen gemacht haben, war die, dass das alles in einer sehr stark christlichen Gesellschaft stattfand, dass die Religion also nicht geholfen hatte, die Greueltaten zu verhindern. Die berühmte 68er Generation entstand nicht aus der eigenen Reflektion, sondern aus der unbewussten Hemmung ihrer Eltern, die eigene Kultur so weiterzugeben, wie sie sie empfangen hatten. Erst das machte den Aufstand der Jugend möglich. Der Abfall der Kinder vom Christentum, in den letzten 70 Jahren sank der Anteil der Christen in Deutschland von ca 98% auch ca 50%, zeigt, dass Geschichte zu Kulturbrüchen führen kann.
2.) Sobald die Kulturen komplexer wurden, benötigten Sie ein strukturelles und personelles Gerüst für ihre Tradition. Das strukturelle Gerüst kam mit der Sprache, dann mit Erzählungen (Religionen), das personelle Gerüst kam mit den Priestern und dann den Kirchen, wobei Kirchen allerdings kaum dazu neigen, sich in ihrer evolutionären Rolle zu begreifen. Sie sehen sich als Selbstzweck und sind damit extrem konservativ. Da sie sich üblicherweise auf einen Gründungsmythos beziehen, kann man sie auch als prinzipiell fundamentalistisch bezeichnen.
Der moderne Staat hat die Kirchen erfreulicherweise dieser Funktion weitgehend beraubt, indem er ein zentral gelenktes Schulsystem eingeführt hat. In demokratischen Staaten wird die Richtschnur dessen, was an diesen Schulen vermittelt wird, nicht mehr immer wieder an der selben Gründerschrift orientiert, sondern am Stand der Wissenschaft. Das bedeutet, dass die Nachricht der Warner, Neinsager, Bedenkenträger, ich habe sie oben als Wissenschaftler bezeichnet, in einem anderen Tempo in der Gesellschaft verbreitet werden als früher: Die Warnungen der Wissenschaft gehören in der nächsten Generation bereits zu dem Wissen, mit dem die Kinder aufwachsen, manifestieren sich in ihren Gefühlen und die Kinder tragen sie so auch in die Familien. Wir sehen das im Moment sehr deutlich bei der Jugendbewegung Fridays for Future. Mit diesen Schulen greifen wir also beschleunigend und im Sinn der Aufklärung in die Entwicklung der Kultur ein, die uns handeln lässt. (Dass es auch anders geht, kann man aber an religiös geführten Schulen sehen, von der Koranschule bis zur „sozialistischen“ Schule. In diesen Schulen wird die Wissenschaft überall da ausgeblendet, wo sie religiösen Wahrheiten widerspricht.)
Die Warner werden es kaum schaffen, unsere heutigen Entscheidungsträger wesentlich zu beeinflussen, aber wenn sie sich in der Wissenschaft vereinigen, kommen ihre Warnungen in die Lehrpläne der Schulen und damit in die Köpfe der Entscheidungsträger von morgen.
Die Frage bleibt allerdings, ob das bei der Dynamik, die wir auf unserem Globus in Gang gesetzt haben, schnell genug ist.
@Wohlgemuth
Im Großen und Ganzen stimme ich mit Ihnen überein. Zum Folgenden will ich aber doch noch eine Bemerkung loswerden:
Emotionen wirken blickverengend. Sie verstellen die Sicht auf das ganze Bild. Für schnelles und entschlossenes Handeln jedoch sind sie unverzichtbar. Intuition und Reflexion – Kahneman nennt es schnelles Denken und langsames Denken – sind miteinander verschränkt. Das habe ich vor vielen Jahren im Lernregelkreis versucht zu verdeutlichen.
Weil sich ja im Netz und leider auch bei „immer mehr“ Personen in meinem echten leben die trüben Gedanken durch Propaganda verdüstern.
Inflation: Gibts bei mir nicht
A) Elektroautos (als sie noch bezahlbar waren und vorrätig)
B) Photovoltaik auch Balkonkraftwerke ergänzt um Batteriespeicher und Hirn (s.o.)
C) Wärmepumpe
D) Holz plus ein paar Nahrungsmittel
–> ich merke also nichts von der Inflation weil keine Kohle/Öl/Gas/Atom mehr erforderlich ist bei mir oder wenn dann in sehr geringem Umfange
Blackout und wuhu wir werden alle sterben /äh erfrieren äh sonst irgendwas…,
näher an der Wahrheit dran dürfte wohl folgendes sein:
50 Hz – Wie wir einen Blackout vermeiden
https://www.youtube.com/watch?v=dVJYG44Wswg
und ich hör schon die Unkenrufe der Desinformierten der Strom und das Netz und der Blackout… die Wahrheit dürfte wohl auch eher so aussehen Forschung Komplex usw…
BLACKOUT durch E-Autos? Wie sich Netzbetreiber vorbereiten | dieserdad
https://www.youtube.com/watch?v=mUz399LoeZM
Passieren kann natürlich immer was, es könnte auch ein Carrington Event auftreten oder der Putin drückt aufs Knöpferl oder der Biden scheißt uns in den Schuh oder der Chines oder der Inder oder vielleicht auch die rechtsregierten Ungarn/Ialiener/Engländer….
Grundlagen gelingender Kommunikation sind auch in diesem Blog: 1. die Grundregel der Sprache (Subjekt, Prädikat, Objekt, Punkt) 2. Rechtschreibung 3. angemessene Sprachebene. (Fäkalsprache ist meist nicht angebracht.)
Das mit der Energiewende wird doch jetzt dank der hohen Preise viel schneller gehen als gedacht –> die Schweizer sind doch neutral, aber haben auf einmal dieselben Probleme wie wir… aber an den Lösungen sind sie auch dran ;-)
Da sollte sich unsere deutsche Meinungspresse mal ein ordentliches Stückchen von Abschneiden ich nenne das neutrale Berichterstattung.
Im Kern ist das was jetzt passiert die Umsetzung der „Sonnen-Strategie“ von Dr. Scheer und Fell und den ganzen anderen Warnern und „Naysayern“
Drohende Energiekrise in der Schweiz – Wie weiter ohne Öl und Gas? | Einstein | SRF Wissen
https://www.youtube.com/watch?v=VE4NPgbQkxI&t=5s
Energie der Zukunft: Von CO2-freiem Benzin bis zur Super-Batterie | Einstein | SRF Wissen
https://www.youtube.com/watch?v=oiC5TZfjpcc&t=17s
Erfahrungen Elektroauto – was unser Publikum brennend interessiert | Teil 2 | Einstein | SRF Wissen
https://www.youtube.com/watch?v=GZkE_1Zc9hk&t=1s
Gewerbebetriebe raus aus der Energiekosten-Falle
https://www.youtube.com/watch?v=ivzjcX0YnVE
Na Endlich, der Club of Rome:
Zitat: “
.. Herausforderungen bei der Transformation des globalen Energiesystems…..weitere Herausforderung sei die „sehr reale Gefahr“ einer gesellschaftlichen Destabilisierung im Zuge der Umgestaltung des Energiesystems. „Wenn die ärmste Mehrheit von den steigenden Energiekosten am stärksten betroffen ist, werden diese Menschen gegen die Energiepolitik protestieren“
UND
„Denn die bedeutendste Herausforderung unserer Tage ist nicht der Klimawandel, …….“, so die Gruppe. „Das bedeutendste Problem ist unsere kollektive Unfähigkeit, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden.“
Quelle:
https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/neuer-report-des-club-of-rome-zeigt-loesungen-auf-4989
Gehört zum vorherigen Beitrag noch dazu viel Spass mit dem Test, ich musste da schon sehr genau hinsehen…
https://der-newstest.de/
Ich möchte genau hier auch nochmal eine Lanze brechen…
Es wird ja immer schnell gesagt die CSU und der Söder oder die FDP sind….
Hmmmm, man muss schon immer ganz genau hinschaunen:
Söder, es gilt das gesprochene Wort:
https://www.bayern.de/klimaland-bayern/
er hätte wohl auch gern Solardachpflicht gehabt, aber in BY keine Mehrheit bekommen.
https://www.pv-magazine.de/2021/07/21/soeder-will-bundesweite-solarpflicht-eine-verpflichtende-photovoltaik-vorschrift-in-bayern-kommt-dagegen-erstmal-nicht/
Prof Eicke Weber FDP
Kortizes Podcast: https://youtu.be/8ilmj8k2Czc
und
Aufbruch ins Solarzeitalert:
https://youtu.be/nYMYp4kF_3Y
Guckt mal den ziemlich coolen Kanal an zur Energiewende, zum Thema Blackout, wo stehen wir bei den Speichern … (auch dem Geschwätz von Dual Fluid und Atomkraft wird uns Retten)
https://www.youtube.com/channel/UCSbPXBW13XKiY8fkG6wgPOw
und im aktuellen IPCC Bericht finde ich mal sehr schön erklärt die Szenarios, und wie wir uns ändern und was die wichtigste Änderung ist…
Ich glaube wir schaffen das!
https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg2/downloads/report/IPCC_AR6_WGII_SummaryForPolicymakers.pdf
[…]
hier hat Prof Bruno Burger was für die Naysayer, scheinbar kennt er euch
https://twitter.com/CoalDead/status/1620869771544899584?s=20&t=IJFNdnUktY5puAXhyTeixA
[Moderator: Smileys und überholte Replik gestrichen]