Der Skeptiker hat oft Gelegenheit, sich richtig schlecht zu fühlen. Er kann zwar manchen Shitstorm gegen seine Ansichten leicht wegstecken, aber dann, wenn sein Pessimismus wahr wird, geht seine Stimmung in den Keller. Die Wahrheit hat manchmal ein wirklich hässliches Gesicht.
Axios (Mike Allen) schreibt gestern (13.2.25) in den Nachmittagsnachrichten davon, was Pete Hegseth soeben auf dem Treffen der NATO-Außenminister in Brüssel von sich gegeben hat und was ein hoher US-Verteidigungsbeamter so unterstreicht:
Ukraine won’t become a NATO member.
U.S. troops won’t help to enforce any postwar security guarantees.
Any European troops deployed to Ukraine for peacekeeping need to be on a „non-NATO mission,“ so that the U.S. would not be obligated to protect them.
(Die Ukraine wird nicht Mitglied der NATO werden. Die US-Truppen werden nicht die Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem Krieg durchzusetzen helfen. Alle europäischen Truppen, die zur Friedenssicherung in die Ukraine entsandt werden, müssen in einer „Nicht-NATO-Mission“ eingesetzt werden, so dass die USA nicht sie zu schützen verpflichtet wären.)
Der Auftritt des US-Vizepräsidenten JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz wird für heute Nachmittag »mit Spannung erwartet«, schreibt tagesschau.de. Ich erwarte, dass er dort nichts anderes sagt, als das bereits von Pete Hegseth Ausgeplauderte. Donald Trump wirkt auf uns erratisch, aber in vielen Dingen ist er erstaunlich unbeirrt. Er hat einen Plan, ob der uns gefällt oder nicht.
Nach drei Jahren Blutvergießen habe ich kein Verständnis mehr für den Einwand, dass das alles über die Köpfe der Ukraine hinweg passiert. Ich zähle die USA wie Putin zu den Verantwortlichen für das Blutbad und es sollte niemanden verwundern, dass Donald Trump den auch für die USA kostspieligen Einsatz beenden will. Jetzt wird sich zeigen, was den Europäern die Ukraine wert ist.
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Die Westlichen Werte haben dem realen Sturm nicht standgehalten.
XI hat formuliert, dass wir eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit sind. Die EU mit ihren kulturellen Ideen hat in diesem globalen machtpolitischen Spielen gegenwärtig ausgespielt. Multilaterlatismus ist künftig asiatisch geprägt. Labsal am Untergang Europas. Das habe ich schon vor 10 Jahren gelesen.
Wer fühlt sich wie, warum und wann überlegen und setzt sie womit durch?
Zentrale innen- und aussenpolitische Fragen?
Die aktuelle MSC ist eine Katastrophe.
Zum „dicken Ende“ würden mich Antworten auf 2 (diametrale) Sichtweisen interessieren.
1. Krieg hat es immer gegeben und scheint beim Kampf um Ressourcen und aus Auslesegründen im Sinne des Darwinismus zwingend nötig. Veränderte „Denkweisen“ in der Gesellschaft können entarten, „angepassteres“ wird sich durchsetzen. Werte gelten so lange, bis sie von neuen Werten abgelöst werden.
2. Der grundsätzliche Mechanismus, der Darwinismus selbst, kann entarten, wenn eine Ausrottung mit A,B,C-Waffen droht….
Die Auseinandersetzung des Westens mit Russland scheint fast zwingend. Zwar nicht mehr weil Russland den Kommunismus durchsetzen möchte, wie auch der Westen den Kapitalismus. Das Problem hat sich von selbst erledigt. Aber das Problem ist, Russland erweckt. wegen seiner unermesslichen Bodenschätze, Begehrlichkeiten im Westen (bei den Geldanlegern).
Beide haben große A Bombenarsenale. Der Westen hätte (theoretisch) ausreichend „Kanonenfutter“, für den Bodenkampf. Hauptsächlich die Staaten Europas (D, UKR,…..) die keine A Waffen haben. Russland ist es ohnehin gewöhnt „westliche Eroberer“ (Napoleon, Hitler) unter großen Opfern zurückwerfen zu müssen.
Die Deutschen, die gute Geschäfte (für beide Seiten) mit Russland gemacht hatten, wurden erfolgreich „zurückgepfiffen“ und sie „kläffen“ jetzt ordentlich mit der „westlichen Meute“ mit, aber als Kanonenfutter? Da sind die Erinnerungen noch zu frisch….
Trump „verbündet“ sich kurzerhand mit Russland, beendet den Krieg, die Russen behalten ihre Würde, ihren Schwarzmeerzugang und natürlich ihre Bodenschätze. Womöglich sorgen sie gemeinsam für Frieden in der Welt und man müsste sogar noch froh darüber sein….
Die total Besitz losen Europäer (ohne A Waffen, ohne bedeutende Bodenschätze) müssen froh sein, wenn sie die (russischen) Bodenschätze, womöglich fair eingekauft, veredeln dürfen.
Trump scheint das „Kriegsproblem“ (Ausrottung) lösen zu wollen und durch friedliche, (faire) „kaufmännische Deals“ ersetzen zu wollen.
Die grundsätzliche Problematik scheint er erkannt zu haben. Seine Lösungsalternativen scheinen zweckmäßig, relativ offen und er scheint auf „halbe Wahrheiten“, die den Menschen “ins Hirn“ gepflanzt werden sollen, um sie kriegslüstern zu machen, eher zu verzichten.
Die eine Hälfte der Wahrheit ist, die Ukraine hat einen eigenen Staat begründet, auch um die Russen (Kriegshafen) vom Schwarzen Meer zu vertreiben. Letztlich hätte sich die Nato auf die „russischen Bodenschätze“ erweitert.
Die andere Hälfte der Wahrheit ist, dass sich die Russen das nicht gefallen haben lassen und angegriffen haben.
Ich hoffe „Solar“ möchte mir nicht wieder einreden, die Nato wäre ganz uneigennützig bei der Osterweiterung, meint es nur gut mit den Menschen und würde Transitgebühren von den Russen oder die russischen Bodenschätze niemals annehmen wollen….
JD Vance hat soeben seine Rede beendet (14.2.2025, 14:30 – 15:00 Uhr). Er beschwört darin vor allem die gemeinsam geteilten Werte der Demokratie. Er sieht, dass auch bei uns, in Deutschland also, das Denken der „anderen Seite“ um sich greife: Kirchenschließungen und die Zensur Andersdenkender.
In einem Großteil seiner Rede beklagt er die Verfolgung von Abtreibungsgegnern in Großbritannien und dass es in Schottland verboten sei, in der Nähe einer Abtreibungsklinik laut zu beten – selbst in den eigenen vier Wänden. Er sieht einen Mangel an Informationsfreiheit und er verweist darauf, dass Vertreter populistischer Parteien von der Sicherheitskonferenz verbannt seien. Für ihn gibt es keinen Platz für Brandmauern.
Er ruft dazu auf, sich gegen Massenmigration zu wehren und spricht das Ereignis vom Vortag an, bei dem ein Afghane sein Auto in eine Menschenmenge gesteuert und viele Menschen verletzt hat – am Tagungsort. Offensichtlich ist das, was Vance hier treibt, Wahlkampfhilfe für die extreme Rechte in Deutschland.
Er legt den Europäern und insbesondere den Deutschen nahe, mehr wie Trump und Musk zu denken. Zu guter Letzt bringt er noch diesen launigen Vergleich: Wenn die amerikanische Demokratie zehn Jahre Gezeter von Greta Thunberg überlebt hat, dann werde das Publikum wohl ein paar Monate Elon Musk aushalten.
JD Vance bietet der Welt eine parteiische Moralpredigt, die mit dem eigentlichen Thema der Sicherheitskonferenz nichts zu tun hat.
Alles nur leeres Geschwätz!
Wer treibt die Dinge an!
– Atlas Netzwerke, Cato, Heartland
– Muskenlos, Thiel, Andressen, dahinter steht : Robert Mercer Informatiker Hochfrequenzhändler und Das Mastermind hinter Cambridge Analytica und Team Jorge ….
Und ihr „aufgeklärten“ schnappt nach Presse Häppchen, die euch hingeworfen!?
Wo ist euer Spürsinn, Putin könnte tatsächlich ein Bauern Opfer sein, und wer auf welche Rohstoffe in der Ukraine zugreifen will ist jetzt offensichtlicher denn je zuvor, die Rohstoffe in RU braucht man dafür erstmal nicht!
Ich meine, „Europa“ hat zu wenig Verständnis für die psychologisch äußerst komplexe Beziehung zwischen den „Bruderländern“ Ukraine und Russland. Europa eignet sich nicht als „Friedensstifter“. Trump scheint es wesentlich „realistischer“ zu sehen.
Die Ukrainer hatten mit ihrer „Kornkammer“ lange Zeit wesentlich zur Existenz des Russischen Reiches (weil die Ukraine klimatisch begünstigt ist) beigetragen. Das haben die Russen auch „gewürdigt“. („Streit“ hat es natürlich auch gegeben).
Aber die Europäischen Handelspartner hatten für diesen Umstand zu wenig Verständnis, weil es derartige Traditionen in Europa nicht gab. Das ist völlig naheliegend. Man hatte bei „Geschäften“ mit Russland, eher aus „Naivität“, zu wenig auf die Ukrainer Rücksicht genommen und den Ukrainern „Weh getan“…..
Das muss man ausdrücklich so sehen. Allerdings kann man nicht akzeptieren, dass die Ukrainer aus lauter Verärgerung und unter Ausnutzung des Völkerrechts, (das derartige komplexe Aspekte nicht berücksichtigt), den Russen regelrecht, salopp gesagt, „an die Gurgel gegangen“ sind, indem sie sie von den Krim Häfen „vertreiben“ wollten. Dass ist ein absoluter Kriegsgrund, zumal die Russen eher an einen Mangel an Häfen „leiden“. Es ist einfach die Realität….
Die Amerikaner die sehr viele Häfen haben, würden nicht auf einen einzigen Hafen verzichten….
Man stelle sich nur vor, wie Amerika reagieren würde, kämmen südamerikanische Staaten auf die Idee, den Amerikanern Kalifornien samt den Häfen Los Angeles und Long Beach abzuknöpfen…..
Kein Wunder, dass Trump Verständnis für Putin aufbringt….
Waffenhilfen, die das Leiden (auf beiden Seiten) nur verlängert haben, waren kein positiver Beitrag, das traurige Geschehen zu bewältigen.
In Zeiten von A,B, C- Waffen sind Kriege keine Lösung mehr. Die Saudis und die Amerikaner sollten behutsam dafür sorgen, dass beide Kontrahenten würdevoll aufeinander zugehen, die Probleme „aufarbeiten“ und beide in Zukunft positiv, zum gemeinsamen Nutzen kooperieren können. Die Russen besonders ihre eigenen Rohstoffe fördern und die Ukrainer vom Agrarland zum modernen neutralen Industriestaat werden und Rohstoffe veredeln.
Faire „Deals“ wie sie Trump anstrebt, könnten die Welt besser machen….
Rein menschlich gefällt mir Trump überhaupt nicht – aber dass er versucht den Ukraine-Krieg zu beenden, ist eine sehr positive Idee.
Bei uns in Europa gibt es leider überhaupt keine Politiker, welche sich ernsthaft um eine Beilegung dieses Konflikts bemühen. Frieden zu wollen – wird offenbar bei uns mittlerweile als unerwünschtes Ziel angesehen.
Ich bin erstaunt, wieviel Gegenwind Trump deswegen bekommt. Offenbar wollen einige Leute diesen sinnlosen Krieg unbedingt weiterführen – ohne irgendwelche Ideen zu haben, welchen Sinn dies haben sollte und wohin dies führen kann.
a) die Ukraine kann Russland nicht besiegen, denn dafür ist Russland zu groß und um ganz Russland zu besetzten, fehlen der Ukraine die Soldaten.
b) Russland schafft es kaum, den Osten der Ukraine zu erobern – aber bei uns wird massiv gezielt die Kriegsangst geschürt, dass Russland ganz Europa erobern will.
(Diese Strategie ist klar – wenn man bei uns Menschen in Angst versetzt, kann man sie leichter manipulieren: Damit man Deutschland ´kriegstauglich´ machen kann, stört sich mittlerweile niemand mehr daran, wenn manche Politiker 2, 3 oder gar 5 % vom BIP für Rüstung ausgeben wollen bzw. sogar die Schuldenbremse lockern wollen, nur um der ukrainischen Regierung den sinnlosen Krieg zu finanzieren)
c) Der Versuch Trumps mit Putin einen Frieden auszuhandeln – wird von vorne herein abgelehnt, da ein ´Diktatfrieden´ als unakzeptabel betrachtet wird – bevor man überhaupt weiß, ob die Verhandlungen erfolgreich sind bzw welche Ergebnis herauskommt.
Mit dieser Strategie sollen Leute, welche einen Frieden wollen, vorausschauend als unglaubwürdig oder realitätsfremd abgewertet werden
Statt auf die aktuelle Kriegshysterie hereinzufallen – sollten wir einmal ernsthaft überlegen, dass Russland unser Deutschland vermutlich nicht einmal geschenkt haben will:
Wir haben soviel Bürokratie, dass Russland schon daran scheitern wird, Deutschland zu überfallen, weil es die dazu notwendigen Formulare nicht versteht und ausfüllen kann.
Unsere Infrastuktur ist so veraltet, dass Russland finanziell daran scheitern wird, wenn es Deutschland in einen Zustand versetzen will, wo diese Schäden behoben sind.
Deutschland wäre durch Russland unregierbar, weil die Kommunikation unter unseren Behörden noch immer per Austausch von ausgedruckten Papieren erfolgt – weil die Computersysteme nicht kompatibel sind. So kann man kein Land vernünftig reagieren.
Es gäbe noch einige Probleme aufzuzählen, für welche ausgerechnet diesjeneigen Politiker bei uns kein Geld ausgeben wollen – welche aber für Waffenkäufe keine Sparzwänge kennen.
@ KinseherRichard 17. Februar 2025 um 05:47 Uhr
Sehe vieles wie Sie.
Dass in der heutigen Zeit, wegen der A,B,C Waffentechnik, Kriege eigentlich verrückt sind und bereits im Ansatz vermieden werden sollten, ist klar. Eigentlich auch den Nato Strategen. Die wollen eher vermeiden, dass es zum „Letzten“ kommt, sie sind deswegen recht zögerlich bei der Aufnahme der Ukraine in die Nato….
Nur gibt es das Problem, dass die Ukrainer aus psychologischen Gründen, ich habe versucht das aufzuzeigen, „wütend“ gegenüber Russland sind. Und bei uns gibt es Sichtweisen, die eigentlich uralt und letztlich meistens die Ursache von Kriegen sind. Man will einen Kontrahenten letztlich einfach Ressourcen (Bodenschätze) abknöpfen und selber einsacken, allenfalls einfach unterwerfen und in Sklavenarbeit ausbeuten…. Das sind auch typisch „kapitalistische Werte“.
Es haben sich sozusagen „Zwei zusammengefunden“, um ihre „verrückten Träume“ gemeinsam zu realisieren. Letztlich wäre es darauf hinausgelaufen, dass sich die Amis und die Russen gegenseitig A Bomben um den Schädel hauen (müssen).
Zum Glück der ganzen Welt ist das Trump und Putin aufgefallen.
Putin braucht freie Handelswege (Schwarzes Meer, Ostsee,….) und allenfalls weltweit Partner, die ebenfalls Rohstoffe besitzen, um sie besser vermarkten zu können (Rohstoffkartell).
„Rohstoffbettler“, womöglich ins eigene Land zu holen, daran kann er nicht interessiert sein. Wenn er deutsches „know how“ braucht, lädt er einfach Spezialisten ins Land ein.
Angeblich vermuten Russen, es gäbe in westlichen Ländern (Fr, D,….) abgesehen von der „Gier“, so etwas wie einen „psychischen Drang vom Meer aufs Festland“, sie können eigentlich nicht wirklich „was dafür“, dass sie immer wieder „vor der Türe stehen“ (Napoleon, Hitler, NATO,….) und mit großem Einsatz zurückgeschlagen werden müssen….
Statt aufzurüsten, wäre es besser, Frieden zu schließen und die Folgen des verrückten Wahns auf zu arbeiten und zu beseitigen. Wobei in D ohnehin noch viele Menschen, vom letzten Krieg, gegen „Massenwahn immunisiert“ sind….
Übrigens: Sich als „Friedenstruppe“ getarnt in die Ukraine „einzuschleichen“, ist keine gute Idee….
Wenn Frankreich und Deutschland zum Frieden in der Ukraine beitragen wollen, so sollten sie besser auf die eigenen Erfahrungen nach dem WK2 zurückgreifen und die Erfahrungen den Amerikanischen und Russischen Fachleuten uneigennützig zur Verfügung stellen.
Offensichtlich höchst erfolgreiche „Friedensstifter“ haben es ehemals geschafft, nach der krachenden Niederlage Deutschlands, zwischen den seit „fast ewig“ verfeindeten Länder D und F, einen für die ganze Welt vorbildlichen Frieden zu schaffen. Wo der Grenzverlauf ist und wo einer lebt, scheint heute belanglos.
Russland und die Ukraine erlebten auch „glückliche Zeiten“, die Voraussetzungen für einen Frieden scheinen weit besser. Synergieeffekte würden beiden nutzen und die Weltwirtschaft könnte auch noch profitieren….
Verhandlungsprofis sollten (ohne Öffentlichkeit) optimale Konzepte entwickeln, die danach nur noch von allen Seiten (allenfalls in Details optimiert), akzeptiert und implementiert werden sollten.
Ein “Verhandlungstheater“ für die Öffentlichkeit, wenn von den Streitparteien nur gestritten wird, scheint nicht zielführend.
Das von Trump vorgeschlagene Konzept scheint ausgetüftelt und erfolgversprechend.
@Realo
Die Krim war einer der wichtigsten Militärstützpunkte Russlands – aber auf dem Gebiet der Ukraine. Dieses Problem hätte man friedlich durch Pachtvertrag oder durch Gebietsverkauf an Russland lösen können. Das hat man leider nicht gemacht!
Als die NATO 2008 in Bukarest beschlossen hat, die Ukraine irgendwann in die NATO aufzunehmen – war dies deshalb eine eindeutige militärische Provokation. Denn Russland hatte nun nur zwei Optionen: a) die Krim zu verlassen oder b) dafür zu sorgen, dass die Krim und die Zugänge dazu russisch werden. (Hinzu kam, dass die Ukraine das Ziel in die NATO aufgenommen zu werden, provokativ in die Verfassung aufnahm. Und dass man Russen in der Ukraine schickanierte, indem Ukrainisch als alleinige Amtssprache beschlossen wurde.)
Dies ist der Grund, warum Russland den Krieg begann.
Diese Kriegsursachen muss man berücksichtigen, wenn man überlegen will, wie man den Krieg beenden kann.
Als der Pabst im Ukrainekonflikt zu Friedensverhandlungen aufrief, wurde er übel kritisiert und beschimpft. Und jetzt zeigt sich durch die Initiative von Trump, dass sich die europäischen Politiker wie eine Schar aufgescheuchter Hühner verhalten: denn man ist von der Idee, dass man militärische Konflikte durch Friedensverhandlungen beenden kann, völlig überrascht und überrumpelt worden.
Es ist mehr als blamabel, dass es keine europäischen Politiker gibt (auch keine deutschen), welche bisher ernsthaft darüber nachgedacht haben, wie man diesen Konflikt beenden kann.
Die Äußerungen bei der Sicherheitskonferenz sind mehr als peinlich: statt sich darüber zu freuen, dass jetzt endlich ernsthafte Friedensverhandlungen beginnen – sind europäische Politiker nur massiv beleidigt, weil sie nicht mit am Verhandlungtisch sitzen dürfen.
Ob Trump wirklich Erfolg damit hat, den Krieg zu beenden, wird man abwarten müssen. Aber wenn man beachtet, welch riesige Schäden bisher durch den Krieg an Mensch und Umwelt angerichtet wurden – kann man nur hoffen, dass bald ein Frieden vereinbart wird. Trump will dies bis Ostern schaffen.
@ KinseherRichard 17. Februar 2025 um 18:53 Uhr
Zitat: „Die Krim war einer der wichtigsten Militärstützpunkte Russlands – aber auf dem Gebiet der Ukraine. …..
Als die NATO 2008 in Bukarest beschlossen hat, die Ukraine irgendwann in die NATO aufzunehmen – war dies deshalb eine eindeutige militärische Provokation. Denn Russland hatte nun nur zwei Optionen: a) die Krim zu verlassen oder b) dafür zu sorgen, dass die Krim und die Zugänge dazu russisch werden.“
So war es. Die Russen sollten samt ihren Häfen vom Schwarzen Meer vertrieben werden. Derartiges lässt sich kein Staat, mit A Bomben in der „Hinterhand“ gefallen. Für mich ist ein Krieg in einer derartigen Situation völlig selbstverständlich. Es war praktisch immer so…..
Wären die Russen statt in die Ukraine, z.B. in Griechenland einmarschiert, wäre dies tatsächlich für mich ein Grund entrüstet zu sein und zu befürchten, dass irgendwann auch wir in einen Krieg gezwungen werden. Die Griechen haben nicht provoziert und ich würde mich genau so entrüsten, wie sich mancher über den Ukraine Feldzug entrüstet ….
Die „Vertreibung“ vom Schwarzen Meer macht den Unterschied…. und darauf wird im Westen praktisch überhaupt nicht eingegangen.
@Realo
Heute steht in der Zeitung ein Kommentar des russischen Außenministers Lawrow.
Er meinte, dass Europa bei den Friedensverhandlungen nichts am Verhandlungstisch zu suchen habe – da Europas Ziel sowieso nur die Fortsetzung des Krieges in der Ukraine sei.
Europa hat sich mit seinem falschen Verhalten weltpolitisch isoliert und die daraus entstehenden Folgen sind noch nicht abzusehen.
Deutschland hat ca. 80 Mrd. Euro in einen sinnlosen Krieg investiert, der zu vermeiden gewesen wäre.
Wie stark die politischen Schäden bei uns in Deutschland sind – darauf wird man am Sonntag bei der Bundestagswahl erste Hinweise erkennen können.
@ KinseherRichard
Deutschland war nun einmal „Tribut pflichtig“. Hat gehandelt, wie es Amerika jeweils wollte. Da braucht man sich nichts vor zu machen.
Die Regierenden müssen halt recht „flexibel“ sein, um mit der rasanten Änderung der Ami Sichtweisen „mitzukommen“. Vielleicht ist in der Ukraine ein Schauspieler wie Selenskyj, der immer wieder in neue Rollen schlüpfen muss, flexibel genug?
Vermutlich läuft es in der Ukraine darauf hinaus, dass sie einen Frieden „nahe gelegt“ bekommen, der ähnlich wie der bislang höchst erfolgreiche Friede zwischen D und Frankreich ist.
Die umstrittenen Gebiete „verwaltet“ Russland, weil für sie freie Handelswege existentiell wichtig sind. Praktisch ist es kein Nachteil für das reale Leben der Menschen in der Ukraine. Angeblich würde Putin mit Selenskyj sogar verhandeln.
Es sollte um eine „glückliche Zukunft“ beider Länder gehen, die wegen der Synergieeffekte kooperieren sollten. Die einen haben Rohstoffe, den Ukrainer wäre mit einer Industrialisierung zur Veredelung der Rohstoffe sehr geholfen. Die Agrarwirtschaft allein, reicht nicht mehr für allgemeinen Wohlstand.
Die Ukraine und auch die Russen, hätte die Chance, modernste und erfolgreichste Industriestaaten der Welt und damit sehr wohlhabend zu werden. Es ist ein Paradies für Planer weil sie kaum Rücksicht auf bestehende alte Strukturen nehmen müssen, die im Krieg vernichtet wurden.
Sie können, besonders in der Ukraine, alles von Grund auf neu planen, mit den modernsten und neuesten Methoden (z.B. auch KI), alles neu gestalten. Russland könnten der Ukraine kostengünstig und zuverlässig Rohstoffe liefern. Es gäbe kurze Transportwege.
Die Menschen sind „sehr stark“ geworden und hätten eine wunderbare Zukunft, wenn sie rational handeln….. Viele neue Arbeitsplätze, auch für Behinderte, würden entstehen und die Menschen könnten mit ehrlicher Arbeit wieder ein würdevolles Leben führen….
Menschliche Unzulänglichkeit und alte kriegerische Denkmuster haben zu großem Elend geführt. Gleichzeitig besteht die Chance, auch Dank der Kreativität von D. Trump, eine wunderbare Zukunft zu gestalten. Ähnlich wie ehemals Deutschland nach dem Krieg aus Ruinen „aufgeblüht“ ist.
Von fairen Deals könnte die ganze Welt profitieren.
@Realo
Man muss realistisch bleiben.
Als sich die Ukraine unabhängig erklärte – war etwa 1/5 der östlichen Bevölkerung eher Russland zugeneigt und 4/5 eher dem europäischen Raum.
Diese Chance hätte man positiv nutzen können, indem man sich als BINDEGLIED zwischen Ost und West positioniert hätte. Mit dieser Strategie wäre eine sehr positive Entwicklung für die Ukraine möglich gewesen.
Leider hat man diese einmalige Chance nicht genutzt.